Der neue Vorstand des Guckloch – Kommunales Kino Furtwangen wirbt für seine Open-Air-Veranstaltung am 25. Juli (von links): stellvertretende Vorsitzende Brigitte Frank-Gauckler, Kassier Robert Hönl und Vorsitzender Günther Bäuerle. Foto: Gauckler Foto: Schwarzwälder Bote

Verein: Neue Vorstandsmitglieder gewählt

Die Mitglieder des Vereins Guckloch Kino – Kommunales Kino Furtwangen haben sich kürzlich im Kinosaal zur Hauptversammlung getroffen. Dabei standen auch Wahlen auf dem Programm.

Furtwangen. Das kommunale Guckloch-Kino schreibt seine Erfolgsgeschichte weiter und ist fester Bestandteil im Kulturleben der Stadt. 13 ehrenamtliche Mitarbeiter stemmen ein umfangreiches Programm, auch im vergangenen Jahr bot das Team wieder die gewohnt breite Palette an Filmgenres abseits von kommerziellen Zwängen. Die Reaktion des Publikums ist positiv, was sich in konstanten Zuschauerzahlen von mehr als 1500 widerspiegelt.

66 reguläre Filmveranstaltungen forderten viel Zeit und Engagement der Kinomacher auch "hinter dem Vorhang". Zwölf Seniorenfilme liefen im Altenheim St. Cyriak, sagte Vorsitzender Günther Bäuerle in seinem Jahresbericht. Filmischer Höhepunkt des Jahres war die Vorstellung von und mit Sigrid Klausmann-Sittler mit "Nicht ohne uns", ein Erlebnis für die insgesamt 70 Zuschauer.

Der Verein zählt derzeit 41 Fördermitglieder. Bäuerle dankte der Stadt, die durch Stadtrat Ulrich Hättich vertreten war, für die finanzielle Unterstützung, ohne die das Guckloch-Kino nicht existieren könnte. Diese Zuschüsse sind Voraussetzung für weitere Landeszuschüsse. Denn die Filmverleihgebühren betrugen über 4400 Euro, war von Kassenwart Robert Hönl zu erfahren. Pro Film schlagen die Vorführlizenzen zwischen 80 und 350 Euro zu Buche. Für das vergangene Jahr verzeichnete er ein Plus in der Kasse, weil keine größeren Investitionen getätigt wurden.

Ulrich Hättich führte die Entlastung des Vorstands durch. Von der Vielfalt überrascht zeigte er sich nach dem Jahresbericht. "Das ist viel mehr als Kino und Freizeitprogramm, sondern auch soziales Engagement", sagte der Stadtrat. Er dankte für den großen Einsatz, auf das Erreichte "könnt ihr stolz sein" und die Stadt sehe den Zuschuss gut angelegt. Auch Anja Siedle von den Freien Wählern nutzte die Versammlung, um sich über die Arbeit des Filmvereins zu informieren.

Die Wahlen bestätigten Günther Bäuerle im Amt des Vorsitzenden, neue Stellvertreterin ist Brigitte Frank-Gauckler, Kassierer bleibt Robert Hönl wie auch Kassenprüfer Rainer Lübbers.

Das laufende Jahr ist ein Jahr der Jubliäen. Seit 20 Jahren gibt es eine Filmveranstaltung zum Frauentag, ebenfalls seit 20 Jahren betreut Manfred Eisenmann das Seniorenkino im Altenheim St. Cyriak. Seit 30 Jahren laufen Samstagnachmittags Kinderfilme, Bäuerle kündigte zu diesem Jubiläum für den Herbst eine besondere Veranstaltung an. Die neuen Flyer für das Programm bis Juli liegen an den bekannten Stellen aus. Mit der deutschen Komödie "Sind sie manchmal auch ausgebrannt und leer?" hofft das Team auf angemessenes Open-Air-Wetter am 25. Juli.

Das Guckloch-Kino zeigt am Donnerstag, 26. April, ab 20 Uhr den Film "Auf der anderen Seite der Hoffnung". Der Film zeigt das Leben als Wechselspiel von ständiger Sehnsucht und schwankender Hoffnung, von fast märchenhafter Menschlichkeit und kaltem Realismus. Der deutsch-finnische Film des Kult-Regisseurs Aki Kaurismäki hat eine Spiellänge von 110 Minuten.

Am Samstag, 28. April, läuft im Guckloch-Kinderkino der Disney-Film "Elliot, der Drache". Die Realverfilmung des Disney-Klassikers "Elliot, der Schmunzeldrache", ein Familienfilm mit Spezialeffekten und Herz. Der US-Film des Jahres 2016 hat eine Spiellänge von 143 Minuten und ist Kinogängern ab sechs Jahren zu empfehlen.