Eine defekte Heizung führt dazu, dass das Gebäude in der Bismarkstraße evakuiert werden muss. Foto: Klossek

Haus in Bismarckstraße evakuiert. Heizungsmonteure hatten sich um Defekt an Anlage gekümmert.

Furtwangen - Es ist kurz nach 17 Uhr als ein Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr Furtwangen mit Blaulicht und Sirene in Richtung Bismarckstraße ausrückt. Absperrband wird an den Kreuzungen mit der Grieshaberstraße und dem Hafnergässle angebracht. Nach und nach verlassen die Bewohner des Hauses 18 das Gebäude. Rettungswagen, Polizei und der Feuerwehrarzt rücken ebenfalls an, die Straße ist voller Einsatzwagen. Schaulustige versammeln sich am Straßenrand.

Einige Stunden zuvor war hier noch alles ruhig. Zwei Heizungsmonteure hatten sich in besagtem Gebäude um einen Defekt an der Anlage gekümmert und waren verrichteter Dinge nach Hause gegangen. "Einen der beiden hat es dort dann umgehauen", so Einsatzleiter Jürgen Scherzinger rückblickend. Der Notarzt verständigte die Feuerwehr. Die Befürchtung: Bei den Arbeiten an der Heizung könnte etwas schief gelaufen und im Haus Gas ausgetreten sein.

"Wir haben das Gebäude evakuiert, und Feuerwehrarzt und Rettungsdienst haben den Sauerstoffgehalt der Bewohner gecheckt", erklärte Scherzinger. Dabei habe es keine Auffälligkeiten gegeben. Allerdings ergaben Messungen, dass die Heizung in aufgedrehtem Zustand bereits nach einer Minute gefährliche Mengen Gas verströmt. "Der zweite Heizungsbauer ist auch schon auf dem Weg ins Krankenhaus", sagte Scherzinger.

Die Einsatzkräfte legten die Heizungsanlage still und lüfteten das Gebäude. Im Laufe des Abends müsse nun überprüft werden, ob die Bewohner des Zwölf-Parteien-Hauses zurück in ihre Wohnungen können. Dies war auch rund zwei Stunden nach Beginn des Einsatzes nicht klar. Der DRK-Ortsverein versorgte die Betroffenen vorsorglich mit Getränken und einer kleinen Stärkung.