Foto: Stefan Heimpel

Furtwanger Wehr absoloviert Hauptprobe bei Firma Reiner. 16 eingeschlossene "Opfer" müssen gerettet werden.

Furtwangen - Reibungslos verlief am Samstagnachmittag der Hauptprobe der Feuerwehr: 64 Feuerwehrleute aus allen Abteilungen waren an der Übung beteiligt. Unter anderem galt es 16 "Opfer" aus dem Fabrikgebäude der Firma Reiner zu retten.

Pünktlich um 14 Uhr wurde der Alarm ausgelöst. Da diese Übung ausnahmsweise vorher bekannt gemacht worden war (meist absolviert die Furtwanger Feuerwehr nicht angekündigte Alarmübungen), war auch eine ganze Reihe von Zuschauern in die Bahnhofstraße gekommen. Bernhard Scherzinger informierte per Megaphon die Zuschauer jeweils über den Einsatz und die durchgeführten Maßnahmen.

Bereits kurz nach dem Alarm traf das Führungsfahrzeug der Feuerwehr am Einsatzort ein. Insgesamt waren es dann zwölf Fahrzeuge aus allen Abteilungen, die von Einsatzleiter Manfred Hoch jeweils spezielle Aufgaben zugewiesen bekamen. Im Vordergrund steht die Menschenrettung. Im dritten und vierten Stockwerk waren die "Opfer" eingeschlossen, alles Mitglieder der Jugendfeuerwehr und deren Freunde. Die Rettung erfolgte auf verschiedenen Wegen: Vier von ihnen wurden aus dem obersten Geschoss mit der Drehleiter geholt, wobei dichter Rauch aus den Fenstern drang, als diese geöffnet wurden. Zwei weitere wurden von der Abteilung Neukirch mit einer Schiebeleiter aus dem dritten Stock geholt. Die übrigen konnten über das Treppenhaus geholt werden.

Unter anderem ging es auch darum, dass diese Personen namentlich erfasst wurden, was für die Feuerwehr der Schönenbacher Kommandant Harald Fehrenbach übernahm. Aber auch das DRK notierte die Name.

Gleichzeitig musste auch die Brandbekämpfung beginnen. Hier hatte man dank der direkt vorbeifließenden Hinterbreg keinerlei Probleme mit der Wasserversorgung. Mit mehreren Pumpen wurde das Wasser gefördert und auch eine Riegelstellung zum Schutz der Nachbargebäude aufgebaut. Im Einsatz war darüber hinaus die Führungsgruppe Bregtal, das sind Führungskräfte aus Bregtäler Feuerwehren, die die jeweilige Feuerwehr im Hintergrund logistisch unterstützen. Leiter der Führungsgruppe war der Vöhrenbacher Kommandant Karl-Heinz Ketterer. Im Ernstfall hätten sie zum Beispiel auf Anforderung von Kommandant Manfred Hoch eine zweite Drehleiter für die Menschenrettung und auch weitere Löschfahrzeuge und Atemschutzträger aus den Nachbarorten anfordern können.

Kommandant Manfred Hoch war dann auch mit dem Ablauf der Übung rundum zufrieden, es habe keinerlei ernsthafte Probleme gegeben. Auch die Zusammenarbeit der Abteilungen funktionierte wie jedes Mal hervorragend. Zum Abschluss lud die Firma Reiner die Feuerwehr noch zu einem herzhaften Vesper ein.