Beförderungen und Verabschiedungen stehen auf dem Programm der Abteilung Stadt der Furtwanger Feuerwehr. Unser Bild zeigt (von links vorne): Abteilungskommandant Jürgen Scherzinger, Jonas Müller, Andreas Dold, Niclas Ditrich und Gesamtkommandant Manfred Hoch; (hinten): Oskar Baier, Ottmar Hermann, Jan Kaltenbach, Niklas Heine und Jonas Dorer. Foto: Feuerwehr Foto: Schwarzwälder Bote

Feuerwehr: Abteilung Stadt freut sich über positiven Personalstand / Großes Lob für schwierige Einsätze

Kaum hat das neue Jahr begonnen, ist die Furtwanger Feuerwehr schon wieder voll gefordert, wie in den Berichten der Hauptversammlung der Abteilung Stadt deutlich wurde.

Furtwangen. Besonders positiv merkte Abteilungskommandant Jürgen Scherzinger an, dass sich der Personalstand im vergangenen Jahr deutlich verbessert hat. Aktuell besteht die Abteilung Stadt aus zwei Frauen und 52 Männern. Dazu gehören auch sieben Studenten der Hochschule. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der Aktiven in der Abteilung um sechs an. Dazu kommen 14 weitere Mitglieder aus den Furtwanger Abteilungen, die während ihrer Arbeit in Furtwangen auch hier einsetzbar sind.

Mit 67 Einsätzen gab es viel zu tun für die Furtwanger Feuerwehr. Darunter seien einige ungewöhnliche und auch arbeitsintensive Einsätze gewesen, sagte Jürgen Scherzinger. Die größte Herausforderung für die Feuerwehr war der Brand in der Fohrenstraße. Hier war die gesamte Furtwanger Feuerwehr gefordert. Es befand sich noch ein Bewohner im Gebäude, der unter der Dusche von dem Brand nichts mitbekommen hatte. Wegen der hohen Hitzeentwicklung konnte das Gebäude nicht mehr gerettet werden. Wichtigste Aufgabe für die Feuerwehr war hier der Schutz der benachbarten Häuser. Gerade dieser Einsatz, so Jürgen Scherzinger, habe die gute Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen bestätigt. Auch Kreisbrandmeister Vetter habe hier nur lobende Worte gehabt.

Dazu kamen zahlreiche weitere Einsätze, teils mit Wasser oder Sturm. Nicht zuletzt sind die Brandmeldeanlagen immer wieder ein Thema. Aber die Anlagen erfüllen einen wichtigen Zweck, auch wenn es einmal zu einem Fehlalarm oder einem Alarm ohne notwendigen Einsatz kommt. Zu diesen Einsätzen kam noch eine große Zahl von Stunden für Übungen und Lehrgänge. Insgesamt absolvierte die Abteilung Stadt 4824 Arbeitsstunden, davon 2124 bei Einsätzen.

Diesen Bericht ergänzte Gesamtkommandant Manfred Hoch bei seinem Grußwort noch durch einen Rückblick auf das Hochwasser der vergangenen Woche und zuvor auf die Sturmschäden. Dadurch hatte die Feuerwehr im neuen Jahr 2018 bereits mehr als 40 Einsätze.

Besonders positiv bewertete Hoch die erfolgreiche Arbeit in der Jugendfeuerwehr, wo aktuell 20 Jugendliche betreut werden. Ein Dank von Jürgen Scherzinger galt Bürgermeister und Gemeinderat für die breite Unterstützung und ganz besonders Gesamtkommandant Manfred Hoch, der altershalber im Lauf des Jahres ausscheiden wird.

Positiv für die Abteilung war die Beschaffung eines neuen Mannschaftswagens, wobei ein besonderer Dank der Abteilung Schönenbach galt, die ihr neues Fahrzeug bis zur Lieferung zur Verfügung gestellt hatte. Der neue Mannschaftswagen hat sich bereits sehr gut bewährt.

Ein besonderes Ereignis im vergangenen Jahr war nicht zuletzt die Feier der 40-jährigen Freundschaft mit der Feuerwehr in Ameis in Österreich. Bürgermeister Josef Herdner bezeichnete die Furtwanger Feuerwehr als eine "hervorragende Mannschaft". Im Verlauf des vergangenen Jahres habe die Feuerwehr mehrfach ihr Leistungsvermögen auch bei schwierigen und kritischen Einsätzen unter Beweis gestellt. Dazu gehöre der Großbrand in der Fohrenstraße ebenso wie der Einsatz bei der Kohlenmonoxid-Entwicklung oder aktuell beim Hochwasser. Es sei anzuerkennen, dass die Feuerwehrleute sehr viele Stunden für Ausbildung und Fortbildung aufbringen.

Ein besonderes Lob hatte Bürgermeister Herdner auch für die Verantwortlichen der Jugendfeuerwehr mit aktuell 20 Mitgliedern. Nicht zuletzt betonte er, dass der Gemeinderat ebenso wie er selbst die Arbeit der Feuerwehr sehr schätzten und alles dafür tun würden, um die Feuerwehr möglichst gut auszustatten. Gerade beim Hochwasser hätten sich in den vergangenen Jahren neu angeschaffte Geräte sehr bewährt.

Im Rahmen der Hauptversammlung konnten mehrere Mitglieder befördert werden. Zum Feuerwehrmann ernannt wurden Niclas Ditrich, Andreas Dold, Jan Kaltenbach und Niklas Heine, zum Oberfeuerwehrmann Jonas Müller. Einen besonderen Erfolg erzielten weitere Mitglieder der Abteilung: Sie erlangten unter der Leitung von Markus Weis das Leistungsabzeichen der Feuerwehren in Silber: Niclas Ditrich, Andreas Dold, Nico Heidinger, Tobias Moser, Jan Kaltenbach, Jonas Müller, Theresa Schäfer und Matthias Hepting. Nicht zuletzt konnte Jürgen Scherzinger auch noch zwei verdiente Mitglieder der Feuerwehr nach vielen Jahren Dienst in den verdienten Feuerwehr-Ruhestand verabschieden: Ottmar Hermann und Oskar Baier.