Spiel und Spaß haben die Teilnehmer am 18. Boules-Turnier von Rendez-Vous Francais, aber millimetergenau muss ausgemessen werden, bis der Sieger feststeht. Foto: Kouba Foto: Schwarzwälder Bote

Boule-Turnier: Spiel rund ums "Schweinchen" bereitet viel Spaß

Furtwangen. Boule, das verbinden Deutsche mit französischem Flair, Wettbewerb und Bocciaspiel. Eigentlich ist die richtige Form "Pétanque" und die wurde am vergangenen Sonntag zum 18. Mal im Sportstadion ausgetragen. Eingeladen hatte "Rendez-Vous Francais", eine lose Gruppe von Franzosen und Deutschen, die sich jeweils am ersten Dienstag des Monats in der Pizzeria Europa zur ungezwungenen französischen Konversation trifft. Jedermann ist willkommen, genau so wie beim Turnier.

Rasch waren die Felder durch Spiellinien gekennzeichnet und pünktlich ging es rund um das "Cochonnet" (Schweinchen) los, jener Zielkugel, der man mit der Boule-Kugel bei größter Präzision nahe kommen muss. Das Spiel hat eine Tradition, die bis in die Antike zurück reicht. Insgesamt gab es 28 Interessenten, die in jeweils zwei Duos (Doublettes) gegeneinander spielten. Dabei waren geübte Füchse, wie die Familie Lubenow, die seit Beginn durch drei Generationen vertreten wird. Die Teilnehmer – zwischen 14 und 78 Jahre alt – starteten in sieben Spielpaarungen bei herrlichem Sommerwetter.

Bestens hatten Valérie und Jürgen Reis, Sophy Swit, Marilyn Eschle und Sportwart Helmut Lubenow alles vorbereitet, sorgten für Bewirtung und brachten aus dem Urlaub nette Preise mit. Dieses Jahr war das Thema "Savoyen/Chamonix" und für den Sieger winkte ein T-Shirt als "Wanderpreis". Im Vordergrund stand das Spiel "um des Spaßes willen". Trotzdem ist es spannend, gegen welch starken Gegner man spielen muss. Aber auch weniger Geübte haben gute Chancen und es gilt "neues Spiel, neues Glück".

Nach rund drei Stunden interessanter Austragungen auf teils holpriger Sandpiste standen die Sieger fest: Erster wurde Carsten Weber, gefolgt von Helmut Lubenow. Den dritten Platz belegte nach einem Stechen Geli Lubenow, die zunächst gar nicht vorhatte, mitzumachen und als Ersatzfrau einsprang, um die Riege zu komplettieren. Vierter wurde Wolfgang Wikgolm und auf Rang fünf landete Bruno Hauser. Kurios war - der Letzte wurde als Erster ausgezeichnet: Rudi Scherzinger, der einen Trostpreis erhielt.