Ohne wetterfeste Kleidung ging’s nicht: Zahlreiche Familien wanderten trotz durchwachsenem Wetter. Foto: Schwark

Geschätzt mehr als 1000 Teilnehmer sind zum Frühlingsfest nach Musbach gekommen, um rund um den Ort zu wandern und zu schlemmen. Und das, obwohl das Wetter eher an den durchwachsenen April erinnerte und es zwischendurch auch regnete.

Beim diesjährigen Musbacher Frühlingsfest lautete für viele Wandersleute die Devise: „Komm lieber Mai und mache die Bäume wieder grün“. Obwohl sich die Obstbäume noch mit ihrer Blütenpracht zurückhielten, schmückten im Gegenzug gelb leuchtende Löwenzahnteppiche ein sprießendes sattgrünes Gras rund um Musbach.

Zum Frühlingsfest eingeladen hatte neben der Gemeinde Musbach auch deren Vereine, die einer Vielzahl von Teilnehmer an acht Verpflegungsstationen mit Essen und Trinken versorgten.

Trotz wechselhaftem Wetters und durchziehenden Regenschauern waren zahlreiche Menschen gekommen, um die aufblühende Natur zu genießen: Geschätzt mehr als 1000 Wanderer waren in und um Musbach unterwegs.

Ebenfalls gut war der Gottesdienst im Grünen besucht. Foto: Schwark

Zahlreiche Teilnehmer zeigten sich gegenüber unserer Redaktion begeistert von dem, was Musbach alles zu bieten hat: So schweifte der Blick bis zur Schwäbischen Alb. Wolkenspiele ließen ab und an die Sonne aufblitzen.

Gottesdienst im Freien

Das Frühlingsfest startete in der Ortsmitte auf dem alten Schulhof mit einem gut besuchten Gottesdienst im Grünen. Pfarrer Daniel Müller verstand es, die Menschen in seiner Predigt mitzunehmen. Wichtig war dem Geistlichen die Botschaft der Vergebung.

Er wünschte allen die Kraft, sich die Hand zu reichen und, dass man sich einander in die Augen schauen könne. Musikalisch wurde Müller von Familie Jehnert begleitet.

Folgend stellte die Freiwillige Feuerwehrabteilung Musbach – beobachtet von einer großen Besucherschar – den geschmückten Maibaum auf. Und genau in diesem Augenblick, als der Maibaum fest verankert war, öffnete der Himmel seine Schleusen. Doch die Besucher hatten Glück. Nach einer Viertelstunde konnten sie ihre Regenschirme wieder zuklappen.

Die Feuerwehr stellte den Maibaum auf. Foto: Schwark

Zahlreiche Gruppen und Familien machten sich dann auf den Weg. Die acht Kilometer lange Rundtour konnte von der Ortsmitte sowohl über die Flächen des Fluggeländes als auch über die Reute und das Sportgelände angegangen werden. Die Höhenmeter waren dank der eher kühlen Temperaturen gut zu meistern.

Die Entscheidung, den ersten Mai im Freien und nicht im Bürgerhaus auszurichten, hat sich schlussendlich ausgezahlt. Am Festplatz Reute wurden die Wanderer von der Wandergruppe des Sportvereins Musbach empfangen.

Weitere Stationen boten der SV Musbach beim Sportgelände in Musbach, die evangelische Kirche beim neuen Aktivgelände, der TC Musbach auf dem Dorfplatz Obermusbach, die Jagdgemeinschaft auf dem Emil-Hamma-Platz, die Motorradfreunde Schwarzwald auf der Kälberbronner Wiese und die Narrenzunft beim Segelflugplatz.

Shuttle zum Nachbarfest

Zu essen gab es allerlei Grillspezialitäten und auch eine deftige Gulaschsuppe. Und auch Kaffee- und Kuchenfreunde kamen auf ihre Kosten. Dazu spielte die Musbacher Bläsergruppe auf. Auch konnten sich die Besucher beim „Lernort Natur“ des zertifizierten Naturpädagogen Wolfgang Rauscher informieren. Für die jüngeren Besucher gab es Kinderschminken, das von der Narrenzunft angeboten wurde. Auf Wunsch konnten Interessierte den Flugzeugpark der Fliegergruppe Freudenstadt besichtigen. In Kooperation mit dem Feuerwehrfest in Kälberbronn gab es einen Shuttle-Dienst zwischen der Kälberbronner Wiese und Kälberbronn.

Am Ende zeigte sich Ortsvorsteher Joachim Böhm zufrieden und beeindruckt angesichts des großen Besucherandrangs.