Der Vorstand (von links): Sandra Rathgeber (Vorsitzende), Matthias Henschen (Beirat), Jana Schwer (Kassenwartin), Ulrike Moosmann (Beirätin), Susanne Kaltenmaier (Schriftführerin), Sophie Gronmaier (Pressesprecherin). Nicht mit auf dem Bild: Tim Dickmann (Vize-Vorsitzender). Foto: Frühchenverein

Der Frühchenverein tagte nach drei Jahren Pandemiepause wieder. Es gibt ein neues Projekt: eine Muttermilchbank, die 2024 realisiert werden soll.

Der Verein für Frühgeborene und kranke Neugeborene Schwarzwald-Baar („Frühchenverein“) kümmert sich um die Belange betroffener Kinder und deren Familien im Landkreis und zählt inzwischen 163 Mitglieder.

Während der Jahreshauptversammlung wurde trotz Pandemie und erschwerten Bedingungen ein positives Resümee gezogen. Dank zahlreicher Spenden konnten in den vergangenen Jahren wichtige Anschaffungen getätigt werden.

Weitere Babywatch-Kameras

So konnten weitere Babywatch-Kameras auf der Station 11 installiert und Willkommenstaschen für die Kinder und ihre Eltern realisiert werden, teilt der Verein mit. Diese enthalten neben einer Kühltasche für den Transport der Muttermilch auch ein sogenanntes Geruchstuch. Dieses kann von den Eltern am Körper getragen werden und wird im Anschluss dem Kind mit in den Inkubator gelegt.

Stoff-Krake

Für Kinder unter 1500 Gramm Geburtsgewicht wird außerdem eine Stoff-Krake überreicht. Die Kinder können sich an den Armen der Krake festhalten, um einerseits ein Gefühl von Sicherheit vermittelt zu bekommen, andererseits soll es verhindern, dass sie an Beatmungsschläuchen oder Infusionszugängen ziehen und diese versehentlich herausziehen.

Neue Liegestühle

Des Weiteren konnten neue Liegestühle angeschafft werden, die es Eltern und Kindern ermöglichen, entspannt Körperkontakt und Nähe aufzubauen. Um den Früh- und Neugeborenen und ihren Eltern Musik zum Entspannen und Beruhigen anbieten zu können, wurden alle Patientenzimmer mit einem CD-Player ausgestattet.

Für ältere Kinder, die auf der Kinderintensivstation behandelt werden, konnte eine Belohnungskiste mit Überraschungen angeschafft werden sowie mehrere Nachtlichter, die die Kinder in schlaflosen Nachtphasen beruhigen sollen.

Neuer Vorstand

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung wurde der neue Vorstand des Vereins einstimmig gewählt. Ein besonderer Dank wurde dabei Morena But und Martina Vetter für ihr Engagement ausgesprochen. Beide gaben ihre Ämter als Pressesprecherin und Kassenwartin nach langjähriger Vorstandsarbeit ab. Das Amt der Kassenwartin übernimmt ab sofort Jana Schwer, neue Pressesprecherin ist Sophie Gronmaier. Den neuen Vorstand bilden weiterhin Sandra Rathgeber (Vorsitzender) und Tim Dickmann (Vize-Vorsitzender) sowie Susanne Kaltenmaier als Schriftführerin, Ulrike Moosmann und Matthias Henschen als Beiräte.

Ausblick 2023

Besonders erfreulich sei der Ausblick auf das Jahr 2023, da erstmals nach Pandemie wieder Veranstaltungen und Feste des Vereins stattfinden können.

Weiterhin ist ein großes und bedeutsames Projekt angepeilt: 2024 soll die Realisierung einer Muttermilchbank (in Kooperation mit dem Uniklinikum Freiburg) vorangetrieben werden. Diese könnte maßgeblich zur optimalen Versorgung von Kindern beitragen, die nicht über die Milch der eigenen Mutter ernährt werden können, teilt der Verein mit. Für dieses bedeutsame, jedoch kostenintensive Projekt sei der Verein maßgeblich auf Spenden und Unterstützung angewiesen.

Nähere Informationen rund um den Verein unter www.fruehchenverein-vs.de.