Ralf Heinzelmann wird Amtsleiter in Herrenberg. Foto: Schwarzwälder-Bote

Verwaltung: Neue Herausforderung als Amtsleiter / In Freudenstadt Aufbauarbeit geleistet

Freudenstadt. Ralf Heinzelmann (46), seit rund 14 Jahren Wirtschaftsförderer bei der Stadt Freudenstadt, stellt sich einer neuen beruflichen Herausforderung und wechselt in die Stadtverwaltung nach Herrenberg. Dort wird er Leiter des Amts für Wirtschaftsförderung und Kultur.

Am Dienstag überzeugte er die Gemeinderäte in Herrenberg und wurde mehrheitlich zum neuen Amtsleiter gewählt. Er setzte sich gegen 46 Mitbewerber durch. Ralf Heinzelmann hat an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Kehl studiert und sich berufsbegleitend zum Wirtschaftsförderer weitergebildet. Berufliche Erfahrungen sammelte der Diplom-Verwaltungswirt von 1994 bis 2001 als Bauamtsleiter und stellvertretender Hauptamtsleiter bei der Stadt Dornstetten, bevor er nach Freudenstadt wechselte.

Seit 2003 hat er in Freudenstadt die Wirtschaftsförderung mit aufgebaut und auch einige Veränderungen mitgemacht. Von 2012 bis 2015 hatte Ralf Heinzelmann außerdem den Vorsitz des Fachbeirats der Wirtschaftsfördergesellschaft Nordschwarzwald (WFG) inne.

Auf die Herrenberger Stelle hat sich Heinzelmann nach einer Ausschreibung im Staatsanzeiger beworben. Wie er im Gespräch mit unserer Zeitung sagte, wollte er mal neue Wege gehen: "Veränderungen tun auch dem Kopf gut". In seiner neuen Position in Herrenberg erwartet ihn ein breiteres Betätigungsfeld. "Das ist ein Sprung nach vorne", so Heinzelmann.

Freudenstadt verlässt er nicht mit Frust. Seine Arbeit mache er hier gerne und es hänge auch viel Herzblut daran, zum Beispiel am Aufbau des "Netzwerks Kreativwirtschaft". Wie die Stadt Herrenberg mitteilt, ist Heinzelmann künftig verantwortlich für die Bereiche Wirtschaft, Tourismus und Marketing sowie für die kulturellen Einrichtungen Stadtarchiv, Musikschule, Stadtbibliothek und Volkshochschule. Der Schwerpunkt der Tätigkeit wird künftig mit 75 Prozent des Stellenumfangs auf der Wirtschaftsförderung liegen. Dazu zählen vor allem die Bestandspflege der ansässigen Unternehmen sowie die Vermarktung und Entwicklung von Gewerbeflächen.

In der Großen Kreisstadt im Gäu ist geplant ein Citymanagement ähnlich wie in Freudenstadt einzuführen. "Da bringe ich eine Menge Erfahrungen mit", so Heinzelmann.

Als gebürtiger Freudenstädter will er seiner Heimatstadt nicht gleich den Rücken kehren. Zunächst will er nach Herrenberg pendeln. Seine neue Stelle wird er Anfang 2018 antreten.