Die Absolventen des Kurses mit Katharina Miller (links) von der Altenpflegeschule des Oberlinhauses und Kursleiter Kristian Keller-Grahl (rechts). Foto: Oberlinhaus Foto: Schwarzwälder Bote

Fortbildung: Elf Teilnehmer absolvieren Kurs im Oberlinhaus

Freudenstadt. Elf Teilnehmer aus Pflegeberufen haben im Oberlinhaus in Freudenstadt acht Monate lang neben dem Beruf die Schulbank gedrückt. Der Lohn ist eine zertifizierte Qualifikation für die Praxisanleitung.

Mit dem Fortbildungskurs "Praxisanleitung" bietet das Institut für Fort- und Weiterbildung des Oberlinhauses qualifizierten Fachkräften aus Pflegeberufen mit mindestens zweijähriger Berufserfahrung die Möglichkeit, sich berufsbegleitend für die Praxisanleitung zu qualifizieren. Die Kosten für den Kurs werden in der Regel vom Arbeitgeber getragen. Nun haben elf Teilnehmer acht Monate lang 208 Unterrichtsstunden in Präsenzveranstaltungen, eine Facharbeit und ein Kolloquium investiert. Ein Team von drei Dozenten hat die Teilnehmer unter der Leitung von Kristian Keller-Grahl in folgenden Fächern unterrichtet: Bedeutung der Praxisanleitung, Gesprächsführung und Kommunikation, Methodik/Didaktik, Lernsituationen gestalten und rechtliche Aspekte in der Anleitung.

Der Kurs endete mit einem Kolloquium, in dem die Teilnehmer den Prüfern ihre Facharbeit präsentierten. Zum Abschluss wurden die Zertifikate über die erfolgreiche Kursteilnahme überreicht.

Im Januar nächsten Jahres bietet das Oberlinhaus die Weiterbildung "Praxisanleitung" wieder an. Das ist besonders vor dem Hintergrund der Einführung des neuen Pflegeberufegesetzes im Jahr 2020 interessant, wie das Oberlinhaus mitteilt. Denn ab dann steigen die Anforderungen an Stundenumfang und Berufserfahrung für die Praxisanleitung. Bis Ende 2019 kann die Weiterbildung zum Praxisanleiter unter den bisherigen Bedingungen absolviert werden.