Riesig parierte Freudenstatds Torwart Lukas Betz vergangene Woche gegen Reutlingens Abdulsamed Akin, doch den Abpraller kann deren Torjäger per Kopf versenken. Foto: Burkhardt

Landesliga: Im Kellerduell gegen TB Kirchentellinsfurt wartet Freudenstadt sehnlichst auf einen Dreier.

TB Kirchentellinsfurt I – Spvgg Freudenstadt (Sonntag ab 14.30 Uhr). "Wir wissen nicht viel vom anstehenden Gegner, nur dass er Letzter ist. Aber wir werden das Spiel angehen als würden wir gegen den Tabellenführer spielen", gibt Freudenstadts Spielleiter die Marschroute für Sonntag vor. Das Team kann ein Erfolgserlebnis gut gebrauchen.

Es ist schon bitter, wie die Freudenstädter Mannschaft zuletzt die Spiele verlor. Wie vergangene Partie war viel mehr drin für die Truppe um Jens Bertiller, das Team führt, erspielt sich Chance um Chance "und dann bestrafen wir uns durch unsere eigenen Fehler", sagt Fuß. Umso wichtiger wäre ein Dreier gegen Mitaufsteiger Kirchentellinsfurt, denn den Gegner ereilt momentan das gleiche Schicksal, steht mit nur vier Punkten sogar zwei Zähler schlechter da als Freudenstadt und steht damit auf dem letzten Tabellenplatz. "Es wird also für beide Teams ein wichtiges Spiel und Kirchentellinsfurt wird sich auch denken: ›Wenn wir die nicht schlagen, wen dann‹", sagt Fuß.

Von Vorteil wird dabei sein, die vergangene Niederlage aus den Köpfen zu bekommen. Laut Fuß habe man natürlich nicht "groß gefeiert", im Gegenteil, die Enttäuschung war groß, viel mehr sei drin gewesen. "Wir kriegen auch von allen Seiten Lob, allein die Jungs belohnen sich einfach nicht. Da ist der Frust schnell da", so Fuß.

Dennoch sei die Stimmung im Team nicht schlecht, es sei nicht so, "dass keiner mehr Lust hat. Wir wussten, worauf wir uns einlassen. Und es ist ja nicht so, als würden wir abgeschlachtet. Es sind die Kleinigkeiten, die entscheiden. Vielleicht sind wir noch eine Spur zu grün", ergänzt Fuß.

Das letzte gemeinsame Erfolgserlebnis gelang beiden Teams am selben Tag, nämlich am 21. September. Während Freudenstadt beim damaligen Spitzenreiter Holzgerlingen 2:2 spielte, gelang der Mannschaft von TBK-Coach Jan Wachsmuth ein 1:1 beim aktuellen Spitzenreiter FC Rottenburg. Im eigenem Stadion konnten die Kicker des in dieser Woche im Urlaub weilenden Trainer Jan Wachsmuth noch keinen Zähler ergattern, der einzige Sieg datiert vom zweiten Spieltag in Rottweil (2:1). Mit 32 Gegentoren kassierten die TBK-Spieler die meisten der Liga.

Wie die taktische Ausrichtung Freudenstadts aussehen wird, vermag Fuß nicht zu beurteilen, "vielleicht mit einem oder aber mit zwei Spielern". Fakt ist, dass sich im Vergleich zur vergangenen Woche personaltechnisch nichts geändert hat, im Training waren alle dabei und vermutlich wird laut Fuß Freudenstadt am Sonntag auch wieder mit der gleichen Formation wie zuvor auflaufen.