Beim Pétanque immer schön konzentrieren. Foto: Dieterich

Pétanque PCB Horb beendet Ligasaison. Alle Mannschaften weiter in hohen Spielklassen.

Die vier Ligamannschaften des PCB Horb haben ihre Ligasaison beendet. Kritisch war die Situation auch für den Bundesligisten Horb I.

Vor den letzten Partien, die an einem Wochenende in Berlin auszutragen waren, befand sich die Mannschaft zwar im Mittelfeld der eng gestaffelten Tabelle mit allen Möglichkeiten nach oben, aber auch nach unten. Die fünf zu bestreitenden Partien mit insgesamt 25 Einzelspielen erforderten an beiden Tagen höchste Konzentration. Die erste Begegnung gegen einen der Meisterschaftsfavoriten, den VFPS Osterholz-Scharmbeck ging erwartungsgemäß, aber etwas zu hoch mit 1:4 verloren.

Da einige der Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte gewonnen hatten, befand sich Horb I plötzlich in Abstiegsgefahr. Die anschließende überraschende 2:3-Niederlage gegen den eigentlich schwächer eingestuften PCB Bad Godesberg verschärfte die Lage. Offensichtlich nervös geworden, wurde zum Entsetzen der Horber Anhänger auch noch gegen den dritten Gegner an diesem Samstag, den BC Niedersalbach, deutlich mit 1:4 verloren.

Der Sonntag brachte dann endlich die Erlösung: Mit 3:2 wurde der BC Ibbenbüren geschlagen. Damit musste, um den Klassenerhalt unabhängig vom Ausgang aller Spiele der übrigen Vereine zu sichern, nur noch eines der fünf Einzelspiele in der Partie gegen die Heimmannschaft, den "Boule devant Berlin" gewonnen werden. Zwar ging auch dieses Treffen knapp 2:3 verloren, der PCBH Horb spielt aber auch im nächsten Jahr in der Bundesliga. Absteigen müssen neben den Berlinern auch der BC Edingen-Neckarhausen und der PF Saarbrücken. Als Deutscher Meister nimmt der BC Tromm nächstes Jahr am Europapokal teil.

Von den beiden Oberligamannschaften des Vereins, die ihren letzten Spieltag in Ruit austrugen, lag Horb IV, das im Vorjahr nur knapp den Abstieg in die Bezirksliga vermieden hatte, auf einem Abstiegsplatz und hatte richtige Endspiele gegen ebenfalls stark abstiegsgefährdeten Teams aus Esslingen und Frickenhausen. Wie an allen vorhergehenden Spieltagen begann Horb furios und ließ BC Esslingen II mit einem 5:0-Sieg keine Chance.

Im zweiten Spiel gegen Frickenhausen, das eigentlich als schwächer als Horb einzuschätzen war, konnte nicht an die Leistung vom ersten Auftritt angeknüpft werden. Auf Grund mangelnder Nervenstärke, die sich auch an vorhergehende Spieltagen in der jeweils zweiten Partie gezeigt hatte, ging dieses Spiel mit 2:3 verloren.

Damit standen nach Abschluss aller Begegnungen drei Mannschaften mit jeweils 4:7-Siegen am Tabellenende. Entscheiden über die Platzierung musste somit die Anzahl der Einzelsiege. Esslingen mit 21 und Frickenhausen mit 22 Einzelsiegen müssen in die Bezirksliga absteigen. Horb IV schaffte mit einem Sieg mehr denkbar knapp den Klassenerhalt. Bei gleich viel Siegen wie Frickenhausen wären diese in der Oberliga geblieben und Horb IV abgestiegen, weil der direkte Vergleich zu Gunsten von Frickenhausen ausgegangen war.

Oberligist Horb III lag vor diesem Spieltag im Mittelfeld. Bei dem sehr engen Tabellenstand war ein Podiumsplatz, aber rein rechnerisch auch ein Abstiegsplatz möglich. Nach zwei knappen 3:2-Siegen gegen den SKV Unterensingen II und PCR Reutlingen I wurde, punktgleich mit dem Dritten, der fünfte Tabellenplatz erreicht. Meister und damit Aufsteiger in die Regionalliga Boden-Württemberg Nord ist der SV Aichelberg I.

Horb II in der zweiten Liga Baden-Württembergs lag vor den drei letzten Spielen auf dem dritten Tabellenplatz. Da aber die Mannschaften auf den nächsten fünf Tabellenplätzen punktgleich waren, und Horb II von allen dahinter liegenden Teams das mit Abstand schwerste Restprogramm hatte, war klar, dass dieser Tabellenplatz nicht zuhalten sein würde. Im ersten Spiel gegen Weinheim, das bisher alle Partien haushoch gewonnen hatte, ging es in allen fünf Einzelspielen eng zu. Am Schluss setzte sich aber der Favorit mit 3:2 durch, war damit Meister und Aufsteiger in die Baden-Württemberg - Liga.

Gleichzeitig hatten die in der Tabelle ganz unten stehenden Mannschaften ihre Spiele gewonnen, so dass die Tabelle noch enger zusammen gerückt war. Zweiter Gegner war die Kdiav Steinenbronn. Nach den ersten Aufnahmen schien sich deren Erfolgsserie fortzusetzen. Dann aber steigerten sich alle Horber, drehten die Partien und gewannen mit 4:1.

Nach dem hohen Druck, der in diesen beiden Partien auf dem Team lag, abgefallen war, konnte das letzte Spiel der Saison gegen Stuttgart locker angegangen werden. Vielleicht gerade deshalb wurde eine solide Mannschaftsleistung geboten und knapp mit 3:2 gewonnen. Am Ende stand Rang vier.