Philipp Rumpel (links) vom VfR Sulz in Aktion gegen Wachendorf Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder-Bote

FußballSulzer Spieler signalisiert Referee, dass Ball vor gegebenem Tor im Aus war

(vh/sto). Eine nicht alltägliche Aktion hat am Sonntag der Sulzer Spieler Philipp Rumpel in der Bezirksligapartie gegen Wachendorf an den Tag gelegt. Er sprach seiner Mannschaft selbst einen gegebenen Treffer ab.

Rumpel hatte sich beim Stand von 3:0 für den VfR nach einem Zweikampf auf der linken Seite durchgespielt, einen Haken geschlagen und seinen Mitspieler Peter Müller gesehen, den er mit einem reingeschlagenen Ball anspielte. Was die Schiedsrichterin aus gut 20 Metern Entfernung nicht sehen konnte war, dass Rumpel mit dem Ball bereits über die Torauslinie hinaus war, die Schiedsrichterin gab den Treffer. Rumpel zeigte seinem Spielführer allerdings an, dass der Ball zuvor bereits im Aus war. Die Unparteiische revidierte daraufhin ihr Urteil und entschied auf Torabstoß. "Das ist eine faire Geste von Philipp Rumpel. Ich bin froh, dass Fairplay nicht nur gepredigt, sondern auch gelebt wird", zollte der Vorsitzende vom VfR Sulz, der Aktion Rumpels Respekt.

Mittlerweile ist auch das Sulzer Albeck-Stadion wieder saniert, der Rasen ist bespielbar und Sulz trägt sein erstes Spiel in dem neuen Stadion am kommenden Sonntag ab 15 Uhr aus. Kurz vor Anpfiff wird der Rasen noch von Bürgermeister Gerd Hieber offiziell eingeweiht.

In der Kreisliga A 1 hat der VfR Klosterreichenbach mit Erfolg die Tabellenführung verteidigt. Auch in Alpirsbach auf dem ungeliebten Kunstrasenplatz setzte die Truppe von Mario Schweizer ihre Erfolgsserie fort. Auch Ausfälle können die Murgtäler aktuell gut kompensieren. In Alpirsbach hütete Cem Nurali für Alexander Ellenberger das Gehäuse seiner Mannschaft. Nurali ist normalerweise im Mittelfeld für den VfR im Einsatz und hat schon sechs Treffer in dieser Saison erzielt. Auch der Ausfall von Klosterreichenbachs Goalgetter Gino Gässler konnte der Tabellenführer am Wochenende gut kompensieren, da Maik Finkbeiner für ihn in die Presche sprang und insgesamt drei Treffer zum 4:1-Sieg seiner Mannschaft beisteuerte.

Am Tabellenende bleibt auch alles beim Alten. Tabellenschlusslicht Busenweiler-Römlinsdorf hat seine Torflaute in Tumlingen weiterhin nicht durchbrochen und kassierte bereits die fünfte Niederlage in Folge. Der letzte Treffer der Peterzeller Spielgemeinschaft ist bereits 510 Spielminuten her, als Serhat Erdem im Spiel gegen die SG Dettlingen-Bittelbronn mit 1:0 in der 30. Spielminute in Führung brachte. Am Ende gewannen aber die Gäste und die Krise der Mannschaft des Trainergespanns Sebastian Ruoff und Ronny Aberle nahm ihren Lauf. Fünf Punkte Rückstand auf die nächst platzierten Mannschaften Freudenstadt II und den Ortrivalen aus Alpirsbach sind immer noch in Reichweite. Voraussetzung ist aber, dass die SG aus Peterzell am kommenden Spieltag in der Partie gegen Alpirsbach ihre Torflaute ablegt und wieder punktet. Der HSV in der Bundesliga lässt grüßen, der zwar nach 508 Minuten wieder traf, aber in der Nachspielzeit dennoch den Platz als Verlierer verließ.