In seinem Element: Max Arnold setzt nach Eröffnung in der Damenindischen-Variante Großmeister Ninov unter Druck. Foto: sb

SchachMannschaft verliert aber trotz Sensation am Spitzenbrett

Für die Schachfreunde Dornstetten-Pfalzgrafenweiler lief es am Ende nicht wie gewohnt: Man stand mit leeren Händen da, diesmal gegen den SV Reutlingen, die Spieler verloren knapp mit 3,5:4,5 – aber waren alles andere als geknickt.

Ersatzgeschwächt musste man zu Beginn das zweite Brett frei lassen und gab dieses kampflos ab. An Brett 8 musste Johann Hieb die Segel streichen. Karl-Heinz Jetter, an Brett 7 spielend, brachte das Team wieder zurück. Seinem Spitznamen "Opfer-Charly" wurde er wieder mal gerecht. Bekannt durch seine aggressive Spielweise opferte er eine Figur, um den entscheidenden Mattangriff zu inszenieren. Peter Frei stand auf Brett 6 in der Königsindischen-Verteidigung lange gedrückt und musste letztendlich diesem Druck auch nachgeben und verlor.

In einem Turmendspiel mit etlichen Bauern einigte sich Thomas Klaiß an Brett 5 mit seinem Gegner auf Unentschieden. Als dann Marc Schuler seine Partie an Brett 4 gewinnen konnte war man plötzlich wieder dicht dran. Für die Sensation des Tages sorgte Max Arnold am Spitzenbrett gegen den bulgarischen Großmeister Ninov. Letzter, noch keine Partie in der Saison verloren, wurde bereits in der Eröffnung in der Damenindischen-Variante von Arnold so unter Druck gesetzt, dass dieser einen Bauern gewinnen konnte. Dieser verteidigte brillant bis zum Schluss und gewann.

Peter Goldinger, an Brett 3 spielend, sah sich einem ungleichfarbigen Läuferendspiel gegenüber, allerdings mit einem Minusbauern. Er ließ nichts unversucht, aber auch hier gab der eine Bauer den Ausschlag zum letztendlich knappen Verlust und rutschte ans Tabellenende.

Am nun kommenden letzten Spieltag trifft man auf Tabellenführer Biberach. Die Moral der Mannschaft ist ungebrochen, auch hier gegen den scheinbar übermächtigen Gegner zu gewinnen. Wie es gehen kann zeigte Max Arnold.