Radio: Timm Kern besucht Sender
Freudenstadt. Bei einem Besuch bei Freies Radio Freudenstadt hat sich Landtagsabgeordneter Timm Kern über die Arbeit des Senders informiert. "In diesen Tagen, wo unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung von den politischen Rändern offen in Frage gestellt wird, sind vielfältige Meinungsangebote und kritische Medienbildung wichtiger denn je", betonte er dabei und lobte die Bildungsarbeit des nicht kommerziellen Radiosenders.
So gehen bei Freies Radio Freudenstadt beispielsweise Jugendliche ab elf Jahren in betreuten Redaktionsgruppen regelmäßig selbst auf Sendung. Außerdem bietet der Sender Praktika an, kooperiert mit dem Jugendzentrum Kijuz und hat mehrmals im Jahr Schulklassen zu Besuch. Sylvia Marquardt, geschäftsführendes Mitglied der Redaktion, erklärte: "Bei uns wird das Radioprogramm von engagierten Bürgern gemacht. Über 30 ehrenamtliche Moderatorinnen und Moderatoren, von Jung bis Alt, beteiligen sich daran."
Für diese Arbeit wünscht sich der Sender mit weiteren freien Radios im Land einen höheren Anteil aus den Rundfunkgebühren, "beispielsweise eine höhere Grundförderung zur Finanzierung der technischen Infrastrukturen sowie der medienpädagogischen Arbeit", sagte Betriebskoordinator Jan Aniobi. Auch fordern die Freien Radios in Baden-Württemberg eigene DAB+-Frequenzen und zwar ehe der UKW-Sendestandard endgültig abgeschaltet wird, sodass auch in Zukunft alle Bürger in der Lage sind, freie Radiosender frei, anonym und kostenlos empfangen zu können.
