Alkoholmissbrauch unter Jugendlichen bleibt Thema im Kreis. Foto: Fotolia_lassedesignen Foto: Schwarzwälder Bote

Kreis Freudenstadt. Das sogenannte "Komasaufen" ist weiterhin ein Problem im Kreis

Kreis Freudenstadt. Das sogenannte "Komasaufen" ist weiterhin ein Problem im Kreis Freudenstadt: Die Zahl alkoholbedingter Klinikaufenthalte von Kindern und Jugendlichen ist gestiegen. Allerdings sind die Zahlen bereits ein Jahr alt. Nach Informationen der DAK-Gesundheit landeten im Jahr 2016 65 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Nach aktuellen und unveröffentlichten Zahlen des Statistischen Landesamtes in Baden-Württemberg stieg die Zahl der Betroffenen im Vergleich zu 2015 um 35,4 Prozent. "Viele Jugendliche überschätzen sich und glauben, Alkohol gehört zum Feiern und Spaßhaben dazu", sagt Jörg Gericke von der DAK-Gesundheit in Freudenstadt. Eine "regionale Alkoholprävention ohne erhobenen Zeigefinger" bleibe unverzichtbar, um Kindern und Jugendlichen die Gefahren von Alkoholmissbrauch aufzuzeigen. "Solche wichtigen Gesundheitsthemen sollten in den Schulalltag einfließen", findet Gericke. Zur Aufklärung setzt die Krankenkasse auch 2018 die erfolgreiche Kampagne "Bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen" im Landkreis Freudenstadt fort. Beim bundesweiten Wettbewerb werden Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren aufgerufen, mit Plakaten kreative Botschaften gegen das Rauschtrinken zu entwickeln. Auch die Schulen in der Region seien angeschrieben und zur Teilnahme ermuntert worden.

Weitere Informationen: www.dak.de/buntstattblau