Die HöSchBo-Projektteilnehmer und ihre Betreuer Foto: Adrian Foto: Schwarzwälder-Bote

HöSchBo-Teilnehmer berichten über Erfahrungen während ihrer Praktika im Ausland

Von Gabriele Adrian

Freudenstadt. 14 begeisterte Menschen waren ins Freudenstädter Oberlinhaus eingeladen worden, um von ihren Erfahrungen und Eindrücken während eines fünfwöchigen Praktikums in Alicante (Spanien) im Rahmen des Projekts IdA (Integration durch Austausch) zu berichten.Gespannt folgten Anwärter auf ein weiteres Praktikum den Berichten. Das IdA-Projekt mit dem etwas unverständlichen Namen HöSchBo, der für ein europäisches Austauschprojekt zwischen dem schwedischen Högsby (Hö), dem Schwarzwald (Sch) und dem italienischen Bozen (Bo) steht, ist ein Gemeinschaftsprojekt der Erlacher Höhe Calw-Nagold, des Oberlinhauses Freudenstadt, der Agentur für Arbeit in Nagold und der Jobcenter der Landkreise Calw und Freudenstadt.

Finanziert wird das Ganze durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und durch den Europäischen Sozialfonds. Ziel ist, so der Projektleiter des Oberlinhauses, Esteban Santori, Personen, die arbeitslos gemeldet sind und deren Zugang zum Arbeitsmarkt durch eine Behinderung oder gesundheitliche Beeinträchtigung erschwert ist, durch Berufserfahrung im Ausland eine Chance der beruflichen Fortbildung aufzuzeigen.

Die Anfang August aus Alicante zurückgekehrten Teilnehmer berichteten begeistert von ihren Erfahrungen in Spanien, ihrer Teilnahme am vorbereitenden Sprachkurs und über ihre Erlebnisse während der fünf spannenden Wochen. Mit ihren Begleitern waren sie nach Spanien gereist und begannen dort ihre Praktika in auf sie zugeschnittenen Berufsfeldern, wo sie etwa im kaufmännischen Bereich, in einer Großküche, einer Schreinerei, Fabrik oder Fahrradwerkstatt mitgeholfen hatten. Trotz Hitze hatten sie täglich, selbstverständlich nach anfänglicher Begleitung, ihren Weg zur Praktikumsstelle alleine finden müssen, zu Fuß, per Bahn oder mit dem Bus.

Regelmäßige Gruppentreffen, der im Programm enthaltene Spanischunterricht und gemeinsame Ausflüge an den Wochenenden hatten sie mit Land und Menschen bekannt gemacht. So erweiterten sie ihre Kompetenzen, mussten Flexibilität und Mobilität zeigen sowie die Fähigkeit, im Team zu arbeiten. Nach Deutschland zurückgekehrt, sind nun alle Teilnehmer im Alter zwischen 25 und 60 Jahren hoch motiviert für die Bewerbung oder Ausbildung in einem Berufsfeld, das für sie geeignet scheint.

Groß war das Interesse der Besucher, die hoffen, zum nächsten Projekt, das im italienischen Bozen geplant ist, eingeladen zu werden. Die Teilnehmer dankten ihren Betreuern aus Deutschland. Ihren spanischen Begleitern hatten sie bereits beim Abschied gedankt.