Auf dem Kreisverkehr am Promenadeplatz soll vor allem die Feistaubkonzentration gemessen werden. Foto: Breitenreuter Foto: Schwarzwälder Bote

Klima: Deutscher Wetterdienst misst an zwei Stellen

Freudenstadt. Wie sauber ist die Luft in Freudenstadt? Um das Prädikat "Heilklimatischer Kurort" tragen zu dürfen, muss sich die Stadt Freudenstadt einer regelmäßigen Prüfung unterziehen, bei der die bioklimatischen und lufthygienischen Verhältnisse bewertet werden.

Die Prädikatisierung richtet sich dabei nach den Vorgaben des Kurortegesetz von Baden-Württemberg sowie den Bestimmungen des Deutschen Heilbäderverbandes (DHV) und des Deutschen Tourismusverbandes (DTV). Für die Güte der Luft müssen alle zehn Jahre Luftqualitätsmessungen vorgenommen werden, bei denen die Grob- und Feinstaub- sowie Stickstoffdioxidkonzentrationen in der Luft bestimmt werden.

Wie Oberbürgermeister Julian Osswald bereits in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats angekündigt hatte (wir berichteten), beginnt diese Messung im Frühjahr und wird vom Deutschen Wetterdienst (DWD) erledigt. Dafür wird ein Jahr lang an zwei Messstandorten die Luftqualität gemessen. Im Kurgarten im Bereich der ehemaligen Wetterstation wird Grobstaub und Stickstoffdioxid gemessen. Voraussichtlich im neuen Kreisverkehr am Promenadeplatz wird darüber hinaus noch die Feinstaubkonzentration ermittelt.

In den Bestimmungen des DHV und des DTV ist festgelegt, wie hoch die Konzentrationen von Stickstoffdioxid, Grob- und Feinstaubpartikeln in der Luft in Kurorten sein dürfen. Für einen Heilklimatischen Kurort, das höchste aller Prädikate, gelten dabei strengere Richtwerte als für andere Kurorte.

Neben der topografischen Lage hängt die Luftgüte vor allem von den Heizungsemissionen und vom Verkehrsaufkommen ab.