Verein Fellherzen will Tier vermitteln. 13 Jahre alter Kater braucht "geduldige und tolerante Familie".
Freudenstadt - Möppel sucht ein neues Heim: Der 13 Jahre alte Kater braucht Auslauf. Dies kann ihm sein Frauchen aber nicht mehr bieten. Altersbedingt musste Möppels Halterin ins Seniorenheim ziehen. Dort hat der Kater nicht genug Freilauf und jammert und maunzt in einer Tour. Schweren Herzens hat sein Frauchen beschlossen, den Kater herzugeben. Sie bat den Verein Fellherzen um Hilfe bei der Suche nach einem neuen Zuhause.
Ein neues Kapitel
Sabine Kern, Verantwortliche der Katzenhilfe Fellherzen, hat Möppel aufgenommen. Möppel ist derzeit bei der Tierschützerin selbst untergebracht. "Freigänger sind nur sehr schwer an Wohnungen zu gewöhnen." Deshalb suchen die Fellherzen für Möppel auch ein Zuhause, in dem er ausreichend Auslauf für all seine vierbeinigen Abenteuer hat. Der europäische Kurzhaarkater sei fit und gesund.
Bei einem Interessenten achte Kern vor allem auf die Sympathie und das vorhandene Katzenwissen. "Es ist wichtig, dass die Menschen wissen, worauf sie sich einlassen. Es bringt nichts, wenn sie eine Katze nur als Spielzeug sehen."
Das mit dem Spielen ist auch so eine Sache für Möppel. Während Kern junge Kätzchen gerne paarweise vermittelt, damit die Kleinen direkt einen Spielkumpanen haben, hat sich Möppel in den letzten 13 Jahren daran gewöhnt, der alleinige Star zu sein. Deswegen suche Kern vor allem ein Zuhause, in dem noch keine Katzen vorhanden sind.
Alter vor Schönheit
Die meisten Familien und Interessenten wünschten sich Jungtiere, meint Kern. "Manchmal hat es aber große Vorteile, eine ältere Katze zu adoptieren." Diese seien erfahren und müssten weniger erzogen werden als junge Tiere. Sie benötigten zudem nicht so viel Pflege wie ein junges Kitten.
Für Möppel wünscht sich Sabine Kern eine geduldige und tolerante Familie. Die ersten vier Wochen müsse Möppel bei neuen Besitzern in jedem Fall im Haus bleiben, um sich richtig einzugewöhnen und die Scheu vor seinem neuen zu Hause zu verlieren. "Das wird ihm sicher nicht gefallen," meint Kern. Deshalb hofft sie, dass die potenziellen "Adoptiveltern" diese Zeit mit Möppel durchstehen.
Der Verein finanziert sich über Spenden. Dennoch werden alle Katzen vor der Vermittlung kastriert, gechipt, tätowiert und entwurmt.
Auf der Facebook-Seite oder der Website des Vereins Fellherzen finden Sie weitere Informationen zu Möppel.