BeachvolleyballFischer: Verband gefordert

(asa). Wird es nach 2012 und 2014 auch im nächsten Olympiajahr 2016 eine hochkarätige Beachvolleyballveranstaltung auf dem Freudenstädter Marktplatz geben? Von Verbandsseite sagt man Ja, etwas skeptischer sieht das vor allem mit Blick auf die Finanzen Kurt Fischer von der veranstaltenden TSV Freudenstadt.

Von einer "mündlichen Vereinbarung mit der Stadt Freudenstadt", das Top A-Städteturnier regelmäßig alle zwei Jahre auf dem größten Marktplatz Deutschlands auszutragen, spricht dabei der Präsident des Volleyball-Landesverbandes Württemberg, Martin Walter. Der Austragungsort passe einfach zu der Stadt, die sich auf zudem als sehr sportfreundlich präsentiere, "das ist nicht überall so der Fall."

Die LBS-Cupserie sei ein "Erfolgsmodell", so Martin Walter, und beim Sponsor wegen seiner Publikumswirkung auch hoch anerkannt. Auch sportlich habe man im Ländle in Sachen Beachvolleyball einiges zu bieten: "hinter Niedersachsen sind wir die Nummer zwei in Deutschland; aber dort sind mit den vielen Stränden auch die Voraussetzungen andere." Die Turniere seien daher imer hochkarätig besetzt, was Turnierleiter Martin Schaffner auch für das Turnier in Freudenstadt bestätigte: ›Wir haben sehr gute Spiele gesehen, in denen sich vor allem bei den Männern die Favoriten auch bis ins Halbfinale durchgesetzt haben."

Angetan von den sportlichen Leitungen zeigte sich auch der TSV-Volleyball-Abteilungsleiter Kurt Fischer, fand aber auf der finanziellen Seite auch einige Haare in der Suppe. Ungefähr 12 000 Euro müsse der Veranstalter aufbringen, was sich als nicht gerade einfach darstelle. Erfreut registrierte Fischer dabei neben auch das Engagement der Ladenbesitzer im Bereich des oberen Marktplatzes, die sich auch finanziell bei dem Event ebenso wie einige einheimische Sponsoren beteiligt hätten. "Von Seiten des Verbandes muss da aber mehr kommen, wenn das Beachvolleyball-Top A-Turnier weiterhin in Freudenstadt ausgetragen werden soll. Wenn es demnächst darum geht, ob wir wieder als Veranstalter auftreten, werde ich mich wohl bei den derzeitigen Bedingungen eher etwas zurückhalten", kündigte Kurt Fischer Gespräche mit dem württembergischen Volleyball-Verband an.

Der Ablauf des Turniers habe gepasst, so der Abteilungsleiter vor den Endspielen bei Frauen und Männern. Allerdings brannte am Samstag die Sonne dermaßen stark vom Himmel, dass die Sitzplätze auf den Tribünen rund um die beiden Courts praktisch nicht zu benutzen waren. Erst bei den bis gegen 21 Uhr dauernden Spielen am Abend konnten die Zuschauer problemlos Platz nehmen.

Die waren dann an den beiden Tagen so dicht an den Spielerinnen und Spielern dran, dass auch ein kleiner Unfall nicht ausblieb. Dank des raschen Eingreifens eines Arztes blieb der harte Schuss mitten ins Gesicht eines Zuschauers bis auf einen Brillenschaden ohne ernste Folgen.