Kultur: Verschiedene Arbeiten bei "Hintz und Kunst" im Freudenstädter Kurhaus zu sehen

Es ist eine Art Familienzusammenführung im Kurhaus: Peter Hintz stellt mit Mutter, Onkel, Schwester und Cousine aus. Sie kommen aus Berlin, Nagold, Stuttgart und Aarau.

Freudenstadt. Von Dienstag, 18., bis Sonntag, 23. Juni, zeigen die fünf Künstler jeweils von 11 bis 18 Uhr Arbeiten im Freudenstädter Kurhaus. Am Donnerstag, 20. Juni, sind sie dort alle vor Ort. Karl Huber, seine Schwester Marianne (verheiratet mit Benno Hintz), deren Sohn Peter und Tochter Annemarie (heute Jakupovic) sowie Regina Wurster, Tochter von Elisabeth Huber (der dritten im Geschwister-Trio) haben allesamt eine "künstlerische Ader".

Peter Hintz wurde in Freudenstadt geboren und lebt heute in Berlin. Nach dem Kunststudium in Stuttgart war er für mehrere Werbeagenturen tätig und wurde mehrfach ausgezeichnet. Seit 2003 arbeitet er als freischaffender Künstler. Er war einer der ersten im Horber Künstlerhaus. Vor allem Menschen aus Berlin hält er seit 2013 in kleinformatigen Aquarellen fest, jetzt zu sehen sind "Außenseiter und Wichtigtuer".

Karl Huber, Jahrgang 1942, hatte seine erste Begegnung mit Kunst in der Werkstatt des Bildhauers David Fahrner, als 17- oder 18-Jähriger. Einen Namen machte er sich später mit Architektur- und Wohnkultur-Aufnahmen (Karl Huber Fotodesign, Nagold), und seit einigen Jahren schon widmet er sich der Fotokunst: skulpturale Pflanzenbilder, Experimente mit Solarisationseffekten und jüngst auch bildhauerische Arbeiten mit Holz in Metalloptik.

Marianne Hintz sagt: "Mein Leben ist Farbe." Die gelernte Fotografin, die in Stuttgart wohnt, wechselte später zur Aquarellmalerei, "alles Gesehene, Erlebte und Empfundene habe ich in kräftige Farben und Linien umgesetzt". Seit 25 Jahren waren ihre Bilder in zahlreichen Ausstellungen im Raum Stuttgart zu sehen.

Anna Jakupovic, die auch in Berlin lebt und in Köln an der Fachhochschule für Kunst und Design studierte, bestritt fast zwei Dutzend Einzelausstellungen. Sie stellt in Freudenstadt "Spica-news" vor, "das Magazin für universelles Dazwischen".

Regina Wurster, ebenfalls in Freudenstadt geboren, präsentiert zusammen mit ihrer Cousine eine Gemeinschaftsarbeit: kurze Geschichten mit Illustrationen von Anna Jakupovic. Der "Neujahrsgruß" wurde von ihr im Siebdruckverfahren zu Papier gebracht. Regina Wurster arbeitet als Theaterpädagogin an der Fachhochschule Nordwestschweiz in Aarau.