Haben alles gegeben (oben, von links nach rechts): Max Schoch, Albin Herforth, Alicia Hellstern, Lea Knöpfle sowie (unten, von links) Florian Geißler, Nikola Stulajterova, Janik Ruppel und Ella Häcker mit Trainer Frercks Hartwig. Foto: TC Dettingen Foto: Schwarzwälder-Bote

TennisJuniorenteams des TC Dettingen nach Finalspielen in Calw Baden-Württembergischer Vizemeister

Premiere bei der Dettinger Tennisjugend, mal wieder: Zum ersten Mal in der nun schon 40-jährigen Vereinsgeschichte haben sich gleich zwei Jugendmannschaften als Bezirksmeister für das Württembergische Meisterfinale der Vierer-Mannschaften qualifiziert.

Und so reisten Trainer Frercks Hartwig und Jugendleiterin Monika Mitzkat gespannt mit den Juniorinnen und Junioren zum Finalwochenende nach Calw. Vergangenen Samstag wurde bei strahlendem Sonnenschein das Halbfinale ausgespielt und auch das Ergebnis war zum Strahlen: Die Junioren gingen nach den Einzeln gegen den TC Wendlingen/Neckar mit einer beruhigenden 3:1-Führung in die Doppel. Ganz so entspannend aber waren die Spiele nicht. Die Nummer 1 Florian Geißler unterlag erst im Match-Tiebreak, den wiederum Janik Ruppel (4) gewann. Max Schoch (2) brauchte einen Satztiebreak und nur Albin Herforth (3) konnte sich deutlich durchsetzen. Im Zweier-Doppel machten aber Max und Albin alles klar, der Einzug ins Finale war perfekt.

Bei den Juniorinnen mussten die Dettinger Zuschauer noch länger zittern. Die beiden Stammspielerinnen Annika Dettling und Maren Knöpfle waren nicht mehr dabei. Annika Dettling fällt verletzt aus und Maren Knöpfle absolviert gerade ein Praktikumsjahr in den USA. Ziemlich verwirrt von so viel Dettingen war auch die Turnierleitung, weil die Dettinger Mädels auch noch gegen den TC Dettingen/Erms antraten.

Nach den Einzeln stand es 2:2. Ella Häcker als Nummer 1 und Nikola Stulajterova als Nummer 2 punkteten deutlich, während Alicia Hellstern und Lea Knöpfle ihren Gegnerinnen deutlich unterlagen. Damit war klar, dass mindestens ein Doppel gewonnen und zusätzlich mehr Spiele auf dem Gesamtkonto stehen mussten, damit der Einzug ins Finale klappen konnte – und genau so setzen das die Juniorinnen mit einem Vorsprung von vier Spielen um.

Der Finalsonntag begann mit Regen. Auch den Juniorinnen und Junioren war nach den Finalspielen nicht unbedingt zum Lachen zumute. Diesmal waren die Juniorinnen schneller fertig, weil Lea Knöpfle krankheitsbedingt nicht antreten konnte und so kurzfristig kein Ersatz mehr gefunden wurde.

Ella Häcker und Nikola Stulajterova gewannen ihre Spiele und auch Alicia Hellstern kämpfte um jeden Punkt, aber nach den Einzeln stand es 2:2 mit sechs Spielen Vorsprung für Calw. Damit stand schon vor dem Doppel – das Ella Häcker und Alicia Hellstern wieder souverän gewannen – Calw als WTB-Meister fest, weil die von Dettingen nicht angetretenen zwei Spiele mit jeweils zwölf Spielen für Calw gewertet wurden.

Die Junioren traten gegen das favorisierte Jugendteam der SPG Gäu an. Wieder stand es nach den Einzeln 3:1, bloß diesmal aus Sicht der Gäujugend. Florian Geißler, Max Schoch und Janik Ruppel unterlagen, auch wenn Max Schoch ganz knapp mit 8:10 im Match-Tiebreak sein Spiel verlor. Nur Albin Herforth konnte deutlich punkten. Auch bei den Doppeln lief es nicht wie erhofft. Trotz spektakulärer Ballwechsel und großem Kampfgeist wurden beide Doppel verloren.

Die Niederlage schmerzte aber schon weniger, als die Jugendspieler und ihre Begleiter nach der Rückfahrt in Dettingen von ihren Fans, darunter Vorstand Lupo Roth und Ex-Vorstand Berthold Göbes, als Vize-Meister Baden-Württemberg 2015 begrüßt wurden. Vor dem Gasthaus Adler hing ein großes Willkommensplakat, mit Sekt und Häppchen wurde gefeiert, dass der Tennisclub Dettingen auf gleich zwei Vizemeister-Mannschaften stolz sein darf.