Eifrig gebaut wurde mit den bunten Legosteinen in der Kinderwerkstatt Eigen-Sinn. Foto: Eigen-Sinn Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Besonderes Projekt in der Kinderwerkstatt Eigen-Sinn / Beeindruckt von jungen Baumeistern

"Ich bau ne Stadt für dich…" hieß das Motto. Eine Stadt aus Tausenden von Legosteinen entstand in der Kinderwerkstatt Eigen-Sinn in Freudenstadt.

Freudenstadt. 25 kleine Stadtbaumeister im Alter zwischen fünf und 14 Jahren bauten an dieser Stadt zwei Nachmittage lang. Dann war das Werk fertig und wurde von vielen Eltern bestaunt und immer wieder fotografiert. Auszubildender Fabio Weimer von der Kinderwerkstatt Eigen-Sinn hatte das "Städtebauprogramm" arrangiert und dazu das "Kids-Team", eine christliche Organisation aus Karlsruhe, die für Kinder unterwegs ist, geholt. Von dort kam Stefan Greiner mit Praktikanten und jungen Leuten im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ).

Zusammen mit einem halben Dutzend Eigen-Sinn-Mitarbeitern ging es an einem riesigen Tisch ans Städtebauen mit etwa 250 000 Plastik-steinen und -teilen. Immer mal wieder unterbrochen von Singen, Geschichtenlesen und Spiel, wurde eifrig in kleinen Gruppen gebastelt.

Gemeinschaftliches Wunderwerk

Es entstand eine eindrucksvolle Stadt mit Straßen und Brücken und mit gewaltigen Funktürmen mit ellenlangen Antennen. Da stand dann die Tiefgarage neben dem Bauernhof, die Ritterburg neben dem Freibad und einem kleinen Zoo. Da blickte man in Wohnhäuser und auf Wolkenkratzer, über Zebrastreifen und Kreuzungen, da rollten Autos um die Ecke und Kinderwagen neben Rollerfahrern durch den Stadtpark. Es wurde ein knallbuntes, kleines Gemeinschafts-Wunderwerk aus kindlicher Fantasie. Die Kinderwerkstatt nutzte die Fasnets-Ferien, um die Mädchen und Buben gruppenübergreifend in einem gemeinsamen Projekt zu begeistern.

Die Begeisterung war zum guten Schluss dann auch groß bei den Eltern, die kamen, um die fertige Lego-Stadt und die Arbeit ihrer Kinder zu bestaunen. Doch das war nicht alles. Anschließend brauchte man jede Kinder- und Eltern-Hand, um das vielfotografierte Kunstwerk wieder abzubauen. Und da mu sste jedes Steinchen ins richtige Kästchen zurücksortiert werden. Denn sonst gibt es an anderen Stelle keine Kunst-Stadt mehr.