Gesundheit: Aktionswoche klärt über Behandlung und Therapie von Inkontinenz auf

Freudenstadt. Während der internationalen World Continence Week vom 17. bis 30. Juni dreht sich alles um die Therapie von Inkontinenz. Betroffene, Angehörige und medizinisches Personal können sich über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten informieren.

Auch ein Ärzte-Team aus Freudenstadt beteiligt sich mit einer Telefonhotline am Mittwoch, 26. Juni, von 13 bis 15 Uhr an der weltweiten Aufklärungswoche. An den eigens für diesen Tag eingerichteten Telefonnummern stehen den Anrufern der leitende Oberarzt Andreas Kuznik (Gynäkologie), Katharina Opfer (Chirurgie), beide vom Krankenhaus Freudenstadt, sowie Gregor Schlindwein, Urologe am Facharztzentrum Freudenstadt, rund um das Thema Inkontinenz Rede und Antwort.

Das Wissen über konkrete Heilungschancen sei der erste Schritt, um die Lebensqualität der Betroffenen wieder zu verbessern, heißt es in einer Prssemitteilung zur World Continence Week. Im vergangenen Jahr war Andreas Kuznik, Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe an der Klinik in Freudenstadt, mit einem gynäkologischen Team bei der Hotline dabei. "In diesem Jahr freuen wir uns, dass wir mit Gregor Schlindwein auch einen niedergelassenen Kollegen aus der Urologie gewinnen konnten. Das rundet unser Informationsspektrum ab, und wir können noch besser und kompetenter beraten", sagt Andreas Kuznik.

Von Inkontinenz Betroffene leiden oft stark unter ihrer Erkrankung. Sie sind im Alltag eingeschränkt und müssen viele Einbußen in Kauf nehmen. Das Motto der World Continence Week "Leben statt müssen" mache jedoch Hoffnung: Es zeige, wie wichtig Aufklärungsarbeit ist und wie vielversprechend die Möglichkeiten zu Therapie und Behandlung von Inkontinenz sind, so die Organisatoren der Aktion. In den meisten Fällen könne sie gelindert und oft sogar geheilt werden.

Das Spektrum der Therapien ist vielseitig. Es reicht von schlichter Gewichtsreduktion über Physiotherapie und Medikamente bis zu operativen Eingriffen. Viele Betroffene wüssten jedoch nicht von den Heilungschancen, und mehr als die Hälfte wage sich aus Scham nicht zum Arzt und bleibe unbehandelt, heißt es weiter. "Betroffene müssen kompetente Hilfe erhalten, damit sie wieder sorgenfrei am sozialen Leben teilhaben können", kommentiert Axel Haferkamp, Direktor der urologischen Klinik und Poliklinik am Universitätsklinikum Mainz und Vorsitzender der Deutschen Kontinenz-Gesellschaft. "Dafür ist es wichtig, ihnen zu vermitteln, dass ihr Leiden heilbar ist."

Das Ärzte-Team aus Freudenstadt ist am Mittwoch, 26. Juni, unter folgenden Rufnummern erreichbar: Gregor Schlindwein, Facharzt für Urologie, Telefon 07441/54 68 45, leitender Oberarzt Andreas Kuznik, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Telefon 07441/54 68 40 und Katharina Opfer, Fachärztin für Chirurgie, Telefon 07441/54 68 50.