Großbaustelle für das neue Freibad: Unten ist das neue Schwimmbecken erkennbar, am rechten Bildrand der Parkplatz und in der Mitte das Gebäude für Technik, Umkleiden und Gastronomie. Dazwischen liegt das bereits fertiggestellte Kinderplanschbecken. Foto: Schebetka

Projekt für rund 4,5 Millionen Euro liegt im Zeitplan. Versetzte Becken aus Edelstahl. Betriebsleiter zufrieden.

Freudenstadt - Es ist die letzte Saison in Freudenstadt ohne Badevergnügen unter freiem Himmel. Mitte bis Ende Mai nächsten Jahres ist es soweit – dann öffnet das neue Panorama-Freibad, an dem die Bauarbeiten auf Hochtouren laufen.

Auf der Baustelle am Panorama-Bad kann man bereits die Becken des neuen Bads erkennen. Am Gebäude für Technik und Umkleidekabinen wurden die Wände des Untergeschosses bereits weitgehend betoniert. Fertig sind auch die Streifenfundamente, auf denen zum Schluss der Edelstahlboden der Schwimmbecken verlegt wird. Die Edelstahlelemente für die Wände werden vor Ort von einer Firma aus Österreich zusammengeschweißt. Für die Becken wurden an den Seiten Stützen erstellt, die später verfüllt werden, damit alles eine stabile Konstruktion ist.

Betriebsleiter Tobias Degout vom Bäderbetrieb der Stadtwerke ist zufrieden: "Wir sind im Zeitplan". Das Planschbecken für die Kinder ist bis auf den Boden bereits fertig. Derzeit werden jede Menge Rohre für Frischwasser, Abwasser oder Chlorgas verlegt. Das neue Freibad wird technisch an das Panorama-Bad angeschlossen. Die Filteranlagen werden jedoch im Untergeschoss des neuen Gebäudes untergebracht, in dem im Erdgeschoss später auch die Gastronomie Platz findet. Die Filter werden in dieser Woche angeliefert und mit einem Autokran ins Gebäude gehoben. Das Kassensystem von "Pano" und Freibad wird identisch sein. Leerrohre für die dafür erforderlichen Datenleitungen werden ebenfalls verlegt.

Brücke ins "Pano"

Zwischen Panorama-Bad und neuem Freibad sind die Fundamente für die Brücke bereits erkennbar. Über sie können später die Badegäste vom Freibad ins Panorama-Bad oder umgekehrt gelangen. Unter der Brücke wird wieder der alte Zugang zum unteren Eingang des Panorama-Bads und den Stadionhallen hergestellt, der derzeit während der Bauarbeiten geschlossen ist.

Es seien genau die Synergieeffekte zwischen bestehendem und neuem Bad, die später ein großer Vorteil für die Badegäste sind, sagt Tobias Degout. Wenn das Wetter schlechter wird, können die Freibadgäste ins "Pano" wechseln. Das neue Panorama-Freibad erhält zwei in sich versetzte 25-Meter Becken. Dadurch besteht die Möglichkeit, auch 50-Meter-Bahnen zu schwimmen, wie im alten Langenwaldsee-Becken, das jetzt übrigens verfüllt und eingeebnet ist. "Je nach Badebetrieb können wir die Becken flexibel aufteilen", so Christian Schebetka, Marketing-Chef der Stadtwerke. Fertig ist bereits der neue Parkplatz für das Freibad, der über den Dobelweg erreicht werden kann.