Erkennbar nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war im Heimspiel gegen den TV Darmsheim neben anderen Freudenstädter Spielern wegen seiner Sprunggelenkentzündung auch Angreifer Kevin Braun (auf unserem Bild rechts im Zweikampf mit dem Sindelfinger Dennis Radojkovic). Foto: Burkhardt Foto: Schwarzwälder-Bote

LandesligaVorgezogener Auftritt der SpVgg Freudenstadt in Nehren

SV Nehren – SpVgg Freudenstadt (Freitag, 16.30 Uhr). Mit einigen Fragezeichen im Hintergrund fährt Freudenstadt am Feiertag zum Spiel nach Nehren. Vor allem die Personallage macht Sorgen.

Dem Wunsch der Gastgeber nach einem freien Wochenende durch eine Vorverlegung der Partie auf den späten Nachmittag des 3. Oktober sind die Freudenstädter nachgekommen. Allerdings könnte sich die Ansetzung angesichts der Liste von angeschlagenen Spielern durchaus als Bumerang erweisen. Mit Kapitän Ümit Dagistan, Gerhard Melewzik und Kevin Braun fehlten neben dem erkrankten, allerdings auch noch für das Spiel in Nehren gesperrten, Torwart Lukas Betz, beim Dienstagtraining wesentliche Stützen der Mannschaft. Nur ein Lauftraining absolvieren konnte Karl Kling.

Fast durchweg sind damit Leistungsträger betroffen, die schon am Sonntag gegen den TV Darmsheim trotz ihrer Blessuren auflaufen mussten. Trainer Jens Bertiller bezeichnete diese Entscheidung im Nachhinein als Fehler und will daher beim heutigen Abschlusstraining für Nehren ganz genau hinschauen, wer auch tatsächlich die in der Landesliga notwendige Fitness aufbringt. Das gilt auch für den unter einer schmerzhaften Sprunggelenkentzündung leidenden Kevin Braun und Dario Schmidt, der am letzten Freitag im Training umknickte und dann auf seiner Position hinten rechts von Daniel Ruoff vertreten werden musste.

Moralische Aufbauarbeit muss man derzeit bei Abwehrspieler Pascal Fahrner nach dem unglücklichem und folgenschweren Zusammenprall in den Schlusssekunden mit David Wieczorek leisten. Dessen Schienbeinbruch hat sich als kompliziert herausgestellt.

In Nehren sieht sich die SpVgg vermutlich einer Heimmannschaft gegenüber, die selbst aktiv werden muss. "Das ist vielleicht eher unser Spiel", hofft Jens Bertiller auch mit Blick auf die letzte schwere, und dann mit Bravour gelöste Auswärtsaufgabe in Holzgerlingen. Allerdings wartet aus Sicht des Trainers trotz der anfänglichen Rückschläge beim Gegner mit dem SV Nehren "vielleicht sogar die spielstärkste Mannschaft der Liga", so Bertiller, die gleich ein halbes Dutzend Verbandsliga erfahrene Akteuren aufbieten kann.