Die Mitarbeiter vom städtischen Bauhof hier mit Markus Fink (mit der Schaufel) und Heinrich Schrempp (auf dem Radlader) sind für den Winter gerüstet. Foto: Haubold Foto: Schwarzwälder-Bote

Die Salzlager sind gefüllt / Insgesamt 30 Fahrzeuge stehen für die Straßenräumung zur Verfügung

Von Petra Haubold

Freudenstadt. Der Winter kann kommen: 400 Tonnen Streusalz liegen auf dem Bauhof bereit und der Winterdienst steht auch schon in den Startlöchern.Gelassen sieht Baubetriebsleiter Claus Grieshaber dem Wintereinbruch entgegen. Nach eigenen Angaben sind Mensch und Maschine auf dicke Flocken und Eis gut vorbereitet. 30 Fahrzeuge, einige von Fremdanbietern, stehen für den Einsatz bereit.

Die Stadt ist schon seit Wochen auf die ersten Schneefälle vorbereitet. Für fünf Fahrzeuge des Räumdienstes hat der Winter schon begonnen. Bei Schneefall und Temperaturen um den Gefrierpunkt mussten während des Wintereinbruchs in den Höhenstadtteilen Kniebis und Zwieselberg die Straßen bereits geräumt werden. Zehn Zentimeter Neuschnee habe man dort gemessen, sagt der Bauhofchef. Er rechnet jetzt für das kommende Wochenende mit weiteren Schneefällen: "Wie viel aber tatsächlich runterkommen wird, kann derzeit noch nicht vorhergesagt werden", so Grieshaber.

Mitarbeiter denken bereits im Herbst an die weiße Pracht

Bereits im Herbst denken die 54 Mitarbeiter des Betriebshofs an die weiße Pracht der kalten Jahreszeit. Dann nämlich werden die Salzbestände in den Lagern aufgefüllt. Es kann jederzeit nachgekauft werden, gut 400 Tonnen warten jetzt auf ihren Einsatz. "Wenn wir uns hier nicht rechtzeitig vorbereiten würden, dann könnte es schnell mal Probleme geben", weiß Bauhofleiter Grieshaber.

Der Winterdienst im Stadtgebiet ist eine logistische Herausforderung, die sorgsam geplant sein muss, denn die Wege bis in die einzelnen Ortsteile sind oft weit. Den ersten Schneeeinbruch im Oktober haben die Mitarbeiter bereits bewältigen müssen. Eine Tatsache, die der Bauhofleiter aber als normal bezeichnet, da in den höher gelegenen Teilen Freudenstadts quasi ab Oktober der erste Schnee fällt.

Jetzt in den Wintermonaten ist es insbesondere der Winterdienst, der den Bauhof beschäftigt. 5600 Schneepfosten wurden in den vergangenen Wochen aufgestellt, Salzstreuer und Schneeschaufeln sind an den Fahrzeugen montiert. Derzeit sind die Mitarbeiter damit beschäftigt, rund 60 Schneekisten im Stadtgebiet aufzustellen und mit Splitt zu befüllen. Dazu kommen nochmal 60 Streukisten in den Teilorten. "Das ist eine völlig freiwillige Leistung der Stadt, denn die Bürger sollen die Möglichkeit haben, kostenlos Splitt zu bekommen, um ihrer Streupflicht nachzukommen", sagt der Baubetriebsleiter. Splitt wird von den Winterdienstmitarbeitern übrigens auch auf vereinzelten, ruhigen Nebenstraßen in der Südstadt und der Nordstadt gestreut. Auf vielbefahrenen Straßen wie beispielsweise der Stuttgarter Straße kommt allerdings weiterhin Salz zum Einsatz, denn "es gibt nach wie vor kein besseres Mittel um Eisflächen zu bekämpfen", sagt Grieshaber.

Auf den städtischen Straßen hat der Bauhof die Verkehrssicherungspflicht. Die ersten Kontrollfahrten und bei Bedarf auch die Räum- und Streuarbeiten beginnen bereits um 2.30 Uhr in der Frühe. Wenn es ununterbrochen schneit, sind alle 54 Mitarbeiter quasi rund um die Uhr im Einsatz.