Asyl: Ein Flüchtlingsmädchen erzählt von ihrer gefährlichen Reise

Ich komme aus Afghanistan. Zuerst sind wir von Afghanistan bis Iran mit dem Auto und zu Fuß gekommen. Und dann waren wir eine Woche lang dort.

Wir sind mit einem kleinen kaputten Boot von der Türkei bis zu einer griechischen Insel gefahren. Das war sehr gefährlich, aber wir hatten keine andere Chance. In diesem Boot waren sehr viele Menschen, die alle, wie wir, Angst hatten. Es war für neun Personen, aber wir waren um die 50 Leute. Es war kalt und unsere Kleidung durchnässt. Zwei Tage mussten wir auf der Insel bleiben, bis wir von dort nach Griechenland mit einem großen Schiff zwölf Stunden fahren konnten. Als wir ankamen, hat uns die Polizei geholfen nach Deutschland zu kommen. Sechs bis sieben Tage waren wir mit dem Bus, Zug oder zu Fuß unterwegs, ohne zu schlafen. Da mein Bruder krank geworden ist, sind er und meine Mutter in ein Krankenhaus gekommen und so verloren wir den Kontakt für drei Tage. Wir wussten nicht, wo sie sind. Trotzdem sind wir froh hier zu sein und hoffen, dass wir hier bleiben können.   Die Autorin besucht die Klasse 8c der Falkenrealschule Freudenstadt.