Jürgen W. muss sich vor dem Landgericht in Freiburg verantworten. Foto: dpa

Staatsanwältin fordert für Angeklagten aus Kanton St. Gallen langjährige Haftstrafe und Sicherungsverwahrung.    

Freiburg - Der 37 Jahre alte Jürgen W. aus dem Kanton St. Gallen in der Schweiz blickt langen Jahren hinter Gittern entgegen: Staatsanwältin Nikola Novak hat für den Mann am Freitag in nichtöffentlicher Verhandlung eine 13-jährige Haftstrafe und eine anschließende Sicherungsverwahrung gefordert. Nebenklagevertreterin Katja Ravat forderte 12 Jahre und ebenfalls eine Unterbringung in der Verwahrung für den Mann.

Verteidiger Robert Phleps forderte acht Jahre Haft und keine Sicherungsverwahrung für seinen Mandanten. W. hatte in dem Freiburger Prozess gestanden, einen heute neun Jahre alten Jungen aus Staufen/Breisgau-Hochschwarzwald mehrfach vergewaltigt zu haben. Der gelernte Maurer, bei dem die Polizei zahllose Gewalt- und Pornodateien mit Kindern fand, ist einer von insgesamt acht Angeklagten im Staufener Missbrauchsfall. Das Urteil gegen den als besonders sadistisch geltenden Mann wird am 2. Juli erwartet.