Der Fußball, den die Polizei am Montagabend sichergestellt hat, gehörte nicht dem achtjährigen Arami. Foto: Polizei

Mögliche Spur hat sich zerschlagen. Vom Täter fehlt weiter jede Spur. Belohnungen ausgesetzt.

Freiburg - Eine mögliche Spur nach dem Mord an dem achtjährigen Armani in Freiburg hat sich zerschlagen. Der von den Beamten vor Kurzem sichergestellte Fußball steht nicht mit dem Verbrechen im Zusammenhang, wie ein Polizeisprecher gestern Abend sagte. Der Ball habe dem Spielgerät, mit dem Armani kurz vor seinem Tod gesehen wurde, nur ähnlich gesehen.

Ein Spaziergänger hatte die Leiche des Kindes am Montag vergangener Woche in einem Bach in Freiburg gefunden. Am Abend zuvor war der Junge auf einem Spielplatz in der Stadt zuletzt lebend gesehen worden. Bislang fehlt den Ermittlern trotz Hunderter Hinweise eine Spur zu dem Täter. Auch das Motiv ist unklar.

Der Fußball des Jungen war seit dem Tatabend verschwunden. Der Ball, der am Montagabend in Freiburg-Weingarten rund zwei Kilometer vom Leichenfundort entdeckt worden war, wurde von Experten beim Landeskriminalamt (LKA) untersucht.

Mittlerweile wurden im Fall Armani von der Staatsanwaltschaft und von privater Seite zwei Belohnungen in Höhe von insgesamt 10 000 Euro auf Hinweise ausgesetzt, die zur Ergreifung des Täters führen. Außerdem bittet die Polizei nun auch Zeugen, sich zu melden, die bereits am Nachmittag des 20. Juli in Freiburg-Brühl und im Bereich der Turnhalle und des Bolzplatzes bei der Anne-Frank-Schule in Betzenhausen verdächtige Beobachtungen gemacht haben.

"Wir wollen damit das zeitliche und räumliche Untersuchungsspektrum rund um die Tat erweitern", so die Polizeisprecherin.