Der Freiburger Polizei ist offenbar ein seit 15 Jahren gesuchter Frauenmörder ins Netz gegangen. (Symbolfoto) Foto: Nonstopnews

Rätsel um erstochene Heidrun Pursche offenbar gelöst. Polizei und Staatsanwaltschaft kündigen "neue Ansätze" an.

Freiburg /Bad Krozingen - Der Freiburger Polizei ist offenbar ein seit 15 Jahren gesuchter Frauenmörder ins Netz gegangen: Sie hat zusammen mit der Staatsanwaltschaft Freiburg für den Freitag zu einer Pressekonferenz im Mordfall Heidrun Pursche eingeladen und "neue Ansätze" in dem Fall angekündigt. Dass es eine Festnahme gegeben habe, wollte Polizeisprecherin Laura Riske am Donnerstag nicht bestätigen.

Die damals 57 Jahre alte Putzfrau Heidrun Pursche war im Januar 2003 in Bad Krozingen/Breisgau-Hochschwarzwald verschleppt und später erstochen bei Ehrenkirchen aufgefunden worden.

Täter war auf Bildern der Kamera nicht erkennbar

Zeugen zufolge war sie unweit des Kurparks in einen weißen VW Polo gezerrt worden. Kurz darauf wurde mit ihrer Bankkarte Geld abgehoben, doch der Mann, der die Karte benutzte, war auf den Bildern der Überwachungskamera nicht erkennbar. Ebenfalls am Tag des Verschwindens der Frau wurde ihr Auto bei Neuenburg auf einem Autobahnparkplatz gefunden.

Pursche blieb zwei Monate verschwunden, die Polizei ging von Anfang an von einem Gewaltverbrechen aus. Die Bestätigung dieses Verdachts kam am 23. März 2003, als in einem Wald bei Ehrenkirchen, unweit von Bad Krozingen, die unbekleidete Leiche der Vermissten gefunden wurde. Heidrun Pursche war Opfer eines Raubmords geworden, der eventuell auch sexuelle Motive gehabt haben könnte, so die Ermittler damals. Der Fundort legte nahe, dass der Täter sich vor Ort gut auskannte, doch ein Massengentest in der Region blieb ergebnislos und auch eine Fernsehfahndung brachte kein Ergebnis. Lange Zeit sucht die Freiburger Polizei nach einem Unbekannten, den die Frau vielleicht gekannt haben oder mit dem sie gar ein Verhältnis gehabt haben könnte. Nun sieht es so aus, als sei das Rätsel womöglich gelöst.