In Würzbach wird schon am Ortsanfang auf die Sperrung hingewiesen. Foto: Wolfgang Krokauer

Seit knapp zwei Wochen ist die Straße wegen Holzernte voll gesperrt. Nach Angaben von Forst BW befinden sich die Arbeiten komplett im Zeitplan und sollen wie angekündigt abgeschlossen werden. Auch für Radfahrer sei eine Umleitung eingerichtet – doch die war offenbar nicht für jeden eindeutig.

Seit 21. August laufen entlang der Kreisstraße 4325 zwischen Würzbach und Agenbach Forstarbeiten.

Forst BW bearbeitet dort auf einer Länge von rund zwei Kilometern entlang der Straße etwa zwölf Hektar Fläche. Allein entlang der Straße werden dabei zwischen 240 und 480 Bäume gefällt. Neben Holzernte geht es hier auch darum, Bäume zu entfernen, die für den Verkehr eine Gefahr darstellen könnten – daher erfolgt die Maßnahme unter Vollsperrung der Strecke.

Insgesamt – einschließlich der Flächen tiefer im Wald, während derer der Verkehr dann wieder freigegeben werden kann – kümmert sich allein Forst BW um rund 60 Hektar.

Zum 10. September wieder offen

Angekündigt waren die Arbeiten bis zum Ende der Sommerferien. Und das scheint auch eingehalten zu werden. „Die Arbeiten befinden sich bei allen Beteiligten (ForstBW und weitere Waldbesitzer), Stand heute, vollständig im Zeitplan“, erklärt Patrick Bauer von Forst BW auf Anfrage unserer Redaktion. „Wir gehen davon aus, dass die Straße planmäßig zum 10. September geöffnet werden kann.“

Die Umleitung während der Maßnahmen erfolgt über die K 4325 und L 346 (Oberreichenbach), die B 296 (Calmbach), die B 294 (Kleinenztal) und schließlich die K 4560 (Agenbach).

Missverständnis wegen Umleitung?

Apropos Umleitung: Gleich zu Beginn der Sperrung gab es offenbar Unklarheiten hinsichtlich einer alternativen Strecke für Radler. So schrieb ein Leser verwundert in einer E-Mail: „Bin heute mit dem Fahrrad Richtung Agenbach gefahren. Urplötzlich Vollsperrung ohne Umleitungsempfehlung. Das geht sicher auch besser, oder etwa doch nicht?“

Patrick Bauer von Forst BW kann sich das nicht erklären. „Hier muss es sich um ein Missverständnis seitens des Lesers handeln“, führt er aus. „Mit Beginn der Sperrung wurde parallel auch eine Radwegumleitung durch den Wald in beiden Richtungen ausgeschildert. In Rücksprache mit der zuständigen Straßenverkehrsbehörde war die Ausschilderung der Umleitung Voraussetzung für die Sperrung des Radwegs.“

Die Schilder seien gut sichtbar entlang der Umleitungsstrecke ausgebracht worden. Diese beginne am Parkplatz Bechergass bei Würzbach und führe nahe des Agenbacher Ortseingangs wieder zurück zur Kreisstraße.

Belastung gering halten

Sollte in den kommenden Monaten und Jahren nichts Außergewöhnliches geschehen, was die Bäume beschädigen könnte, dürfte die Sperrung indes die letzte für einige Zeit gewesen sein – zumindest, wenn es Forstarbeiten geht. Denn, so hatte Bauer erklärt: „Um die Belastung für die Öffentlichkeit zukünftig so gering wie möglich zu halten und weitere (Voll-)Sperrungen zu vermeiden, wird im Zuge dieser Maßnahme selbstverständlich ein besonderes Augenmerk auf die Gesundheit der Bäume entlang der Straße und auf die Verkehrssicherheit gelegt.“