Die Alte Hofapotheke wird derzeit denkmalgerecht saniert – und profitiert dabei finanziell vom Städtebauförderungsprogramm des Landes. Unser Archivfoto zeigt ein Bild von der Besichtigung der Sanierungsarbeiten im März 2024. Foto: Stopper

Hechingen profitiert von der diesjährigen Förderung von Städtebaumaßnahmen des Landes wie keine andere Kommune im Zollernalbkreis. 900 000 Euro gibt es für das Sanierungsgebiet Oberstadt. Im Fokus steht die Alte Hofapotheke.

Jüngst hat das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen über die diesjährige Förderung von Städtebaumaßnahmen in Höhe von insgesamt 235 Millionen Euro informiert. Davon profitiert auch die Stadt Hechingen mit insgesamt 900 000 Euro, wie die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung bekanntgibt.

Denn: Zu den landesweit insgesamt 302 geförderten Maßnahmen gehören auch Maßnahmen im Hechinger Sanierungsgebiet Oberstadt. Dies ist die höchste Fördersumme, die eine Kommune des Zollernalbkreises dieses Jahr bekommt.

Auch Obertorplatz gefördert

Bei den geförderten Projekten handelt es sich an erster Stelle um die ehemalige Hofapotheke, die von der Stadt denkmalgerecht saniert wird. Mit dabei ist darüber hinaus ein nachträglicher Förderbetrag für die Sanierung des Obertorplatzes, ebenfalls gefördert werden die aktuellen privaten Baumaßnahmen am Rain.

Von der Städtebauförderung bezuschusst werden laut Pressemitteilung grundsätzlich nur Maßnahmen, die in einem Sanierungsgebiet liegen. Die Fördersätze und –möglichkeiten wurden 2019 vom Gemeinderat festgelegt. Baumaßnahmen an Hauptgebäuden werden mit 25 Prozent der förderfähigen Kosten, maximal 30 000 Euro, bezuschusst, an Nebengebäuden mit 20 Prozent, maximal 10 000 Euro. Die Summen können höher ausfallen, wenn es sich um anerkannte Kulturdenkmale handelt.

Anstehende Aufgaben im Sanierungsgebiet Oberstadt gesichert

Der Anteil des Landes an der Förderung der Projekte beträgt 60 Prozent, der Anteil der Stadt 40 Prozent. Das bedeutet, dass die Fördersumme des Landes in Höhe von 900 000 Euro von der Stadt auf insgesamt 1,5 Millionen Euro erhöht wird. Aktuell stehen insgesamt 2,4 Millionen Euro zur Verfügung.

Damit ist gesichert, dass die weiteren anstehenden Aufgaben im Sanierungsgebiet Oberstadt finanziert werden können. Abschließend heißt es in der Pressemitteilung: Selbstverständlich wird die Stadt Hechingen auch für 2025 einen entsprechenden Antrag auf Aufnahme in das Förderprogramm stellen.

Auch Jungingen profitiert

Manuel Hailfinger, CDU-Abgeordneter für den Wahlkreis Hechingen-Münsingen betont: „Da das Programm sehr beliebt ist und viel mehr Anträge gestellt wurden als bewilligt werden konnten, ist es umso erfreulicher, dass mit Hechingen und Jungingen gleich zwei Kommunen aus dem Zollernalbkreis zum Zug gekommen sind und ihre Projekte jetzt weiter anpacken können.“ Auch Jungingen profitiert von einer Förderung in Höhe von 600 000 Euro.

Nicole Hoffmeister-Kraut, Landeswirtschaftsministerin, erklärt: „Die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum ist eine der drängendsten Fragen unserer Zeit. Mit der Städtebauförderung werden Kommunen dabei unterstützt, Wohnraum zu schaffen und Ortskerne zu sanieren, um die Innenstädte lebendig zu halten.“

Geld fließt auch nach Rangendingen

Neben Hechingen und Jungingen fließt auch Geld nach Rangendingen. 800 000 Euro gibt es für das laufende städtebauliche Erneuerungsgebiet. Mit dem Städtebauförderungsprogramm sollen 2200 Wohnungen entstehen.