Kinderbetreuung: Gemeinderat stellt Weichen für geplanten Krippenausbau

Drei erfahrene Architekten haben dem Gemeinderat Fluorn-Winzeln ihre Vorstellungen und Entwürfe für den geplanten Kinderkrippenausbau vorgestellt.

Fluorn-Winzeln. Das Thema Ausbau der Kinderkrippe im Kindergarten Winzeln nahm einen Großteil der Sitzungszeit ein. Die Verwaltung hatte drei Architekturbüros eingeladen, um sich und ihre Arbeit vorzustellen. Aufgrund des steigenden Betreuungsbedarfs für Kinder unter drei Jahren wurde dem Ausbau einer zweiten Kinderkrippengruppe im Gemeinderat bereits zugestimmt. Vorgesehen sei dafür das Gebäude Rathausstraße 6, so die Verwaltung. Zur Abstimmung hätten bereits Termine mit dem KVJS (Kommunalverband für Jugend und Soziales), der UKBW (Unfallkasse Baden-Württemberg) und dem Gesundheitsamt stattgefunden. Auch die Kindergartenleitung und die Erzieherinnen seien ins Projekt involviert.

Carmen Dieterle von der Kindergartenleitung nahm an der Sitzung teil und schilderte später ihre Eindrücke von den vorgestellten Entwürfen. Was Dieterle schon in nichtöffentlicher Sitzung mit dem Kindergartenausschuss betont hatte, sei die Wichtigkeit der Zusammenarbeit beider Kindergruppen. Dies wurde auch in den vorgestellten Entwürfen so hervorgehoben.

Als erstes stellte Architektin Gerhild Hamberger vom Büro Hamberger und Haisch ihre Entwürfe vor. Hamberger bezog sich als Referenz auf das Kinder- und Ärztehaus in Dornhan und die dortige Erweiterung des Kindergartens. Für den Kindergartenausbau in Winzeln könne sie sich eine Ausweitung auf zwei Ebenen vorstellen, um mehr Platz zu schaffen. Dabei könne der Kindergarten und die Krippen auf unterschiedlichen Ebenen untergebracht werden. Die beiden Krippen sollten jedoch auf der gleichen Ebene sein. Auch der zweite Architekt, Steffen Halder aus Villingen-Schwenningen, stellte seine Eindrücke von der Besichtigung der Räumlichkeiten vor. Er hatte unter anderem auch Entwürfe für die Gestaltung des Außenbereichs gemacht.

Architekt Wolfgang Teuchert aus Rottweil sei "kein Unbekannter" mehr im Ort, sagte Tjaden im Hinblick auf die Planung der Halle in Winzeln. Teuchert berief sich auf seine große Erfahrung mit unterschiedlichen Projekten, gab aber zu, dass man sich aufgrund der derzeitigen Auslastung noch nicht detailliert mit dem geplanten Projekt auseinander setzen konnte und noch Zeit benötige.

Bürgermeister Tjaden bedankte sich für die Präsentationen und fragte die Räte nach ihren Eindrücken. Einig war man sich darüber, dass alle drei Büros über viel Kompetenz verfügen. Nicht ganz einig war man sich in der Frage, ob man – im Falle von Architekt Teuchert – mehr Zeit für die Planung des Projekts in Kauf nehmen wolle. Bürgermeister Tjaden sprach sich letztlich für den Entwurf von Architektin Hamberger aus. Die Mehrheit der Räte stimmte ebenfalls dafür. Auch der Bildung eines Projektausschusses zur weiteren Planung wurde zugestimmt. Dieser solle sich zusammensetzen aus Architekt, Vertretern der Verwaltung, des Kindergartenausschusses und des Bauausschusses sowie der Kindergartenleitung und bei Bedarf Bauhofleiter Roland Heim.