Vorsitzende Ruth Amann mit den Geehrten Edwin Höni (Zweiter von links) und Armin Heim sowie mit Bürgermeister Bernhard Tjaden (rechts) Foto: Leinemann Foto: Schwarzwälder Bote

"Vorwärts 1904": Turngruppe auch für Nichtmitglieder offen / Kassierer hört auf

Fluorn-Winzeln. Zu seiner 115. Hauptversammlung hatte der Radfahrverein "Vorwärts 1904" Fluorn am Sonntag in den Vereinsraum des Rathauses eingeladen.

Dabei ließen sowohl die Vorsitzende Ruth Amann als auch Schriftführerin Gerlinde Rempp das Vereinsjahr Revue passieren. Ab Januar trafen sich die Teilnehmer von "50plus", um beweglich und fit zu bleiben. Das Turnen sei jedoch – was ein explizites Anliegen der Versammlung war – für jedermann offen.

Zwei Kunstradfahrerinnen wagten sich ebenfalls im Januar zu den Kreismeisterschaften nach Durchhausen, drei waren es bei den Bezirksmeisterschaften Kufa in Laufen.

Im Februar zeigten Vorsitzende Amann und Benny Groh Präsenz bei einer Info-Veranstaltung zum Interstuhl-Cup. Die Frage, ob man aufgrund der Altersstruktur des Vereins weiterhin Rennen mitfahren könne, wurde von Amann in den Raum gestellt. Es wurde jedoch entschieden, der Rennserie um den Interstuhl-Cup auch 2019 beizuwohnen.

Das Altersgildetreffen im März fand in Waldmössingen statt, sieben Mitglieder waren dabei. Ruth Amann und Anneliese Pross folgten der Einladung nach Villingen, wohin die AOK ihre Radtreff-Leiter eingeladen hatte.

Die Radbörse war auch 2018 wieder gut besucht. Beim Feuerwehrfest waren fünf Mitglieder im Einsatz, eine Korsogruppe nahm beim Kinderumzug teil.

Am 9. September konnte auch wieder beim Radrennen um den Interstuhl-Cup und den "Großen Preis vom Heimbachtal" gewetteifert werden, musste man doch ein Jahr lang pausieren, da die Rötenberger Straße wegen der Bauarbeiten gesperrt war.

Geselligkeit kommt bei den Radfreunden ebenfalls nicht zu kurz: Man besuchte Rudolf Wößner zum 90. Geburtstag und machte sich im Sommer im Rahmen einer Wander- und Kurzreise auf, Venedig zu erkunden.

Im Herbst stand der Abschluss des AOK-Radtreffs auf dem Programm, worüber Anneliese Pross berichtete: Die durchschnittliche Teilnehmerzahl lag hier bei zehn, was eine Durchschnittsleistung von 652 Kilometer pro Radler ergibt. Eine deutliche Mehrheit habe mittlerweile auf Elektro-Bikes umgesattelt. Im Winterhalbjahr unternehme man kleine Wanderungen rund um Fluorn-Winzeln.

Über den Rennsport informierte Andreas Litterst – er und Benny Groh treten für den Verein mit neuen Trikots in die Pedale. Ein Highland-Marathon durfte da im vergangenen Jahr nicht fehlen. Die Korso-Sparte des Vereins half ebenfalls beim Feuerwehrfest mit und freut sich bereits auf 2020, wenn in Langenschiltach das Korsofahren groß gefeiert wird.

Bürgermeister Bernhard Tjaden führte durch die Entlastung, die einstimmig erteilt wurde. Er richtete auch einige Worte an die Versammlung, in denen er auf den Erfolg der Sanierung der Rötenberger Straße hinwies, was sich finanztechnisch als nicht ganz einfach erwiesen habe, da es sich um eine Landesstraße handele. Für den Verein und seine Aktivitäten dankte Tjaden zudem, fuße das Radfahren im Ort doch auf langer Tradition.

Seinen Posten als Kassierer legte Edwin Höni aus gesundheitlichen Gründen nieder. Ein Nachfolger wird gesucht. Die Kasse verzeichnete ein leichtes Plus, wie Kassenprüfer Christa Schillinger und Wolfgang Amann bestätigten. Auch die Stelle des Wanderfachwarts ist derzeit vakant – schon seit Langem vakant ist das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden, wie Ruth Amann mitteilte. Dem Verein fehle, so Amann weiter, dringend Nachwuchs, dabei sei jeder willkommen.

Ebenfalls bestätigt in ihren Ämtern wurden Markus Hain als Bannerführer, Marion Kuner als Jugendleiterin sowie Edwin Höni, Anneliese Pross und Dieter Trick als Beisitzer.

35 Jahre hält Armin Heimim Vereinsleben zur Stange; er wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Edwin Höni erhielt für seine Dienste die Goldene Ehrennadel. "Es hat mir immer Spaß gemacht. Ich habe einiges gelernt – auch in Sachen Computer", so Höni, der seit 1990 die Finanzen des Vereins im Blick hat.