Bei der Hauptversammlung der Narrenzunft "Klein Bayern" werden zahlreiche Mitglieder gewählt und geehrt. Foto: Leinemann Foto: Schwarzwälder Bote

Narrenzunft: "Klein Bayern" lässt das Jahr Revue passieren / Kontroverse Diskussion über Satzungsänderung

Im bis auf den letzten Platz voll besetzten Narrenheim ließ Narrenpräsident Sascha "Jones" Kübler bei der Mitgliederversammlung das vergangene Vereinsjahr Revue passieren.

Fluorn-Winzeln. Die Narrenzunft bestehe derzeit aus 246 Mitgliedern. 19 davon sind Ehrenmitglieder. Stolz dürfte man auch auf drei Garden sein.

Über das Jahr gab es Wirtsdienste und die Datenschutzverordnung zu schultern. Die Satzung musste erneuert werden und am Narrenheim fanden Sanierungsarbeiten statt.

Den Narrenvorsitzenden freute, dass es an der Fasnet die ein oder andere Besenwirtschaft gab, die ihre Türen für die Fasnetsbegeisterten geöffnet hatte. Mit dabei an der Fasnet waren auch die Wagenbauer.

Am Schmotzigen wurde der Narrenbaum gestellt, und Jones hielt nach bewährter Manier seine Büttenrede. Auch die Erz-Hexen hissten dieses Jahr ihre Fahne mit. Beim Bürgerball überzeugte Moderator Michael Heinzelmann wieder durch Wortwitz. Die Beteiligung der Gruppen und Vereine im Ort seien, so Jones, großartig gewesen.

Am Montag wurden alle fasnetsbegeisterten Rentner zum Rentnerball ins Narrenheim eingeladen, während am Dienstag der Narrensprung und allgemeines Narrentreiben herrschte. Bewährt an der Fasnet habe sich auch der "Narrensamschtig".

Zum ersten Mal fand im zurückliegenden Vereinsjahr das Trucker-Treffen statt, das die "Klein Bayern" in Zusammenarbeit mit dem Musikverein "Eintracht" Fluorn organisiert hatten und bei dem 120 Trucks bestaunt werden konnten. Eine Wiederholung ist im Mai 2020 angedacht.

Schriftführerin Veronika Wößner-Ade erwähnte in ihrem Bericht ebenfalls die wesentlichen Geschehnisse wie Satzungsänderung, Narrenheim-Sanierung oder diverse Narrentreffen.

Wahlen und Ehrungen bei der Versammlung

Kassenwart Martin Rempp informierte über Einnahmen wie Mitgliedsbeiträge und Spenden sowie Einnahmen über Losverkäufe und über Ausgaben wie Auswurfmaterial, die Sanierung des Narrenstübles oder Buskosten. Ein Gewinn wurde erzielt. Kassenprüfer Jürgen Schwarz bestätigte, dass die Kasse tadellos geführt wurde.

Ulli Rall nahm die Entlastung der Vorstandschaft vor, die einstimmig erteilt wurde. Eine neue Satzung wurde erläutert und verabschiedet. Neuerungen waren das Einsetzen des Paragrafen über die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) sowie die Reduzierung der Anzahl an Ausschussmitgliedern. Eine kontroverse Diskussion über die Satzungsänderung blieb nicht aus.

Pascal Reich oblag es, in Vertretung von Oberzunftmeister Franz Kern für die Narrenvereinigung Waldgau Daniel Kaufmann für 15 Jahre Elferrat, Stefan Wößner für 19 Jahre und Thorsten Rall für 18 Jahre als Elferrat zu ehren.

Alicia Eich gab ihr Amt als Gardeleiterin der Kleinen Garde ab. Michael Forster ist der neue stellvertretende Vorsitzende und löst damit Thorsten Rall ab. Erster Hanselmeister ist Patrick Kirschenmann. Er übernimmt das Amt von Michael Forster.

Im Elferrat bestätigt wurde Thorsten Rall und Stefan Wößner. Mit Joè Schneider, Jonas Rheinberger, Alexander Häsle und Karina Gaiser tritt gleich eine ganze Reihe neuer Elferräte in Aktion. Kassenprüfer bleiben Fritz Wurster und Jürgen Schwarz.

Geehrt für drei Jahrzehnte Narretei bei den "Klein Bayern" wurden Timo Kilgus, Jürgen Abraham, Wolfgang Trick, Ralf Krauth und Bruno Poeppel. Zum Ehrenmitglied ernannt wurde Achim Kaufmann nach 30 Jahren Vereinszugehörigkeit. Von 1991 bis 1997 war er zweiter Hanselmeister.

Von den Erz-Hexen meldete sich Vorsitzender Björn Müller zu Wort, der sich für die gelungene Kooperation bedankte. Auch der Vorsitzende des hiesigen Musikvereins, Dietmar Hany, dankte im Namen der Musiker für die gute Zusammenarbeit über die Fasnet und das gemeinsam veranstaltete Trucker-Treffen.