Halle: Untersuchungen geben Hinweis auf Schadstoffe / Wandverkleidung auf Zeit

Die Frage brannte förmlich unter den Nägeln: Was es mit den Spanplatten-Verkleidungen in der Winzelner Halle auf sich hat, wollte ein Bürger von der Verwaltung wissen.

Fluorn-Winzeln. Selbst verhindert, ließ ein Bürger die mehrteilige Anfrage an die Verwaltung im Rahmen der Bürgerfragestunde bei der jüngsten Gemeinderatssitzung vortragen. Die Hintergründe der Verkleidung interessierten ihn, ob die Halle mit Schadstoffen belastet sei, wer das festgestellt habe und welche Wirkung die Platten entfalten sollten. Auch zu erfahren, ob die Maßnahme länger andauere und das Konzert des Gesangvereins wegen des dann doch unschönen Ambientes nach Fluorn verlegt werden könne, war ein Anliegen.

Tatsächlich, so Hauptamtsleiterin Natascha Kaufmann, wurde nach der Fasnet die Verkleidung angebracht. Bürgermeister Bernhard Tjaden berichtet, dass im Zuge der Sanierungsmaßnahmen die Halle auf Schadstoffe untersucht worden sei. Beim Anstrich der Wandverkleidung wurde man fündig. Zwar sei im Laufe der Jahrzehnte bereits das meiste abgelüftet, doch eine Kontaktkontamination mit unangenehmen Folgen nach wie vor möglich. Die Empfehlung, die Spanplatten anzubringen, sei aufgrund dieser Prüfung und Empfehlung des Gutachters erfolgt.

"Man wird damit leben müssen, bis wir die Sanierung der Halle effektiv anpacken", sagt Tjaden. Im übrigen spreche nichts dagegen, dass der Gesangverein sein Konzert auch in der neuen Halle in Fluorn gebe, wenn der Termin dort frei sei.