Liederabend: "Frohsinn" Fluorn kommt Gästen schwäbisch / Gemischter Chor Aistaig in der Männerdomäne
Mit viel Elan eröffnete der Gesangverein Frohsinn Fluorn seinen Liederabend, denn der Chor ist überzeugt, dass der Abend allen Sängern und Gastvereinen Ansporn geben werde.
Fluorn-Winzeln (rö). Der Vorsitzende Günter Rössler zeigte sich davon ebenso überzeugt, als er bei seiner Begrüßung der vielen Gäste sagte: "Wer singt nicht gern, wenn Männerkraft sich auf im Liede beschwingt." Langjährige Vereinsmitglieder wurden beim Konzert geehrt. Ihnen galt der Chorsatz "Nimm dir Zeit, werde still, und du spürst vielleicht ein kleines bisschen", damit sie auch weiterhin genügend Zeit haben, die Chorproben zu besuchen.
Zart und fein begann der "Liederkranz Dornhan" seinen Vortrag mit "Ein Jahr vergeht" und "Bis zum letzten Atemzug", bevor Chorleiter Michael Bühler mit dem Lied "Heimweh" für besinnliche Stimmung sorgte. Kräftig gesungen und von Benedict Bühler am E-Piano begleitet, wollten sich die Dornhaner verabschieden, doch erst nach der Zugabe "Der liebe Gott und der Wein" war dies möglich.
Für einen musikalischen Farbtupfer im Programm sorgte der gemischte Chor der "Eintracht" Aistaig mit Liedern wie "Die Welt erstrahlt in neuem Licht" und "Lass die Sonne in dein Herz". Ebenfalls am Piano begleitete Heike Müller den sympathischen Chorsatz "Traum von Amsterdam".
Gemütlich zurückgelehnt saßen die Gäste in ihren Stühlen, als Chorleiter Sigbert Supper beim Lied "Kriminaltango" mit einem Schuss für Aufregung sorgte. Erst nach der Zugabe "Die kleine Kneipe" durfte die "Eintracht" mit großem Applaus von der Bühne.
Dann füllte die Chorgemeinschaft Mühlheim/Empfingen die Bühne. Unter der Leitung von Giomar Stehl öffnete der Chor sein musikalisches Schatzkästchen mit "Kleine Barke im Wind". Zart und geschmeidig mit zurückhaltenden Bassstimmen erklang anschließend "Alo ahe" und das besinnlich gesungene Lied "Singen ist Leben".
Der Vorsitzende Elmar Prantl gab nach dem Lied "Abendfrieden" zu verstehen, dass sein Chor auch weiterhin keine Ruhe habe.
Dann meinte er humorvoll "zufällig" habe man eine Zugabe im Gepäck, und mit dem schwungvoll und gut gesungenen Lied "Die Welt ist schön" verabschiedeten sich die Sänger.
Den Schlusspart übernahm der Gastgeber, und Günter Rössler kündigte an, dass die Chorleiterin Angelika Stierle mit ihren Männern drei ganz schwäbische Lieder vorbereitet habe.
"Hopsa Schwabenliesel dreh dich rum und tanz a bissel" wurde ebenso flott vorgetragen wie "Mädle ruck, ruck, ruck". Mit "D‘Schwobamädle send nett, net z‘dürr ond net z‘fett" wollte der "Frohsinn" das musikalische Programm beenden. Dies ging nur nach der Zugabe "Wie wärs denn, wenn mer wissa, wissa, wissa dät, wia a junges Mädle küssa, küssa dät", die den Besuchern beste Stimmung mit auf den Heimweg gab.
Fluorn-Winzeln (rö). Vor einer Woche wurden Sänger in Hochmössingen durch den Chorverband Schwarzwald-Baar-Heuberg mit Ehrennadeln geehrt. Beim Liederabend des "Frohsinn" Fluorn würdigte der Vorsitzende Günter Rössler die Jahrzehnte lange Treue der Sänger mit einem Geschenk.
Wolfgang Birk begann mit 17 Jahren seine nun 60-jährige Sängerkarriere. Bis heute sei er ein wichtiger Sänger im zweiten Bass, so Rössler.
Bruno Bachmann sang 58 Jahre beim Gesangverein Sigmarswangen und nun schon elf Jahre als erster Tenor beim Gesangverein in Fluorn. Beide erhielten die Ehrennadel in Gold.
Siegfried Frauz trat im Jahre 1988 dem "Frohsinn" bei, singt im ersten Bass und war 20 Jahre Vorsitzender und wurde für 30 Jahre im Chor geehrt. Ebenfalls für 30 Jahre geehrt wurde Walter Hess, der mit seiner Stimme Sänger im ersten Tenor ist. Auch sie erhielten die Ehrennadel für 30 Jahre Mitgliedschaft. Gerolf Kipp und Walter Scheurenbrand sind als Sänger 1998 dem Verein beigetreten. Für 20 Jahre erhielten auch sie die Ehrennadel vom Chorverband.