In der Landeserstaufnahmestelle in Ellwangen kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen. Foto: dpa

Weil es in der Landeserstaufnahmestelle in Ellwangen immer wieder zu gewalttätigen Auseinandersetzungen gekommen ist, sollen die Flüchtlinge dort nach Herkunftsländern getrennt untergebracht werden.

Ellwangen - Nach mehreren Massenschlägereien in der Landeserstaufnahmestelle (Lea) für Flüchtlinge in Ellwangen (Ostalbkreis) soll das Sicherheitskonzept der Unterkunft angepasst werden. „Was wir konsequenter machen wollen, ist Flüchtlinge aus unterschiedlichen Ländern noch besser getrennt unterzubringen“, sagte Lea-Leiter Berthold Weiß am Dienstag. „Wir wollen eine klare Trennung und kein explosives Gemisch“, sagte er. Die Gewalt entzünde sich zwar meist aufgrund von Lappalien, aber dann gingen immer wieder Gruppen unterschiedlicher Herkunftsländer aufeinander los.

Erst am Sonntagmorgen hatten sich in der Lea rund 50 hauptsächlich algerische und pakistanische Flüchtlinge teils mit Feuerlöschern und Eisenstangen geprügelt und mit Steinen beworfen. Am Sonntagabend waren erneut rund 50 Flüchtlinge aufeinander losgegangen.