Hauptversammlung: Zwei Posten beim Blasmusikverband Kinzigtal sind neu besetzt

25 Punkte hatte der neue Präsident Armin Klausmann für die Hauptversammlung des Blasmusikverbands Kinzigtal in Fischerbach auf die Tagesordnung geschrieben. Das Ziel ("wir schaffen das in zwei Stunden") wurde fast auf die Minute erreicht.

Fischerbach. Auf der Versammlung wurden mit der Erweiterung des Vorstands die Weichen für die Zukunft des Verbands gestellt. Eine Blechbläser-Abordnung der Stadtmusik Haslach umrahmte die Versammlung. Klausmann blickte auf ein für den Verband ehrungsreiches musikalisches Jahr zurück. Mit den 200-Jahrfeiern, der Stadt- und Feuerwehrkapelle Hausach und des Musikvereins Harmonie Schapbach, sowie dem 50-jährigen Jubiläum des Musikvereins Unterentersbach standen drei Festwochenenden an.

Im Juli 2019 wird das 125-jährige Bestehen der Trachtenkapelle Mühlenbach gefeiert. Bürgermeisterin Helga Wössner lud die Kapellen zum Besuch des Jubiläumswochenendes mit dem Verbandsmusikfests am Sonntag, 14. Juli, ein. 22 Kapellen aus dem Verbandsgebiet haben ihre Teilnahme zugesagt. Nach dem Umzug ist ein gemeinsames Spiel aller 1000 Musiker vorgesehen. Schon am 19. Mai wird Mühlenbach Gastgeber für den Verbandsehrentag sein.

Auch die Landtagsabgeordnete Marion Gentges (CDU), seit einigen Tagen Präsidentin des Landesverbands der Musikschulen (wir berichteten), besuchte das oberste Gremium der Kinzigtäler Blasmusik. Sie lobte die positiven Auswirkungen der Blasmusik auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen.

Rechtzeitige Anmeldung der Zöglinge angemahnt

Die Arbeitsnachweise der Präsidiumsmitglieder waren den Vereinen zugegangen. In der Versammlung meldete lediglich Verbandsrechnerin Martina Lauble Gesprächsbedarf an. Sie ermahnte die Vereine, ihre Zöglinge fristgerecht dem Verband als neue Mitglieder zu melden. Zu den "Jugendmusikerleistungsabzeichen" würden regelmäßig Kinder zur Prüfung angemeldet, die noch nicht als Mitglied einer Kapelle geführt seien.

Bei den Neuwahlen wurden für Geschäftsführerin Andrea Kalt und Verbandsjugendleiter Roland Weygold Nachfolger gesucht. (Von der Verabschiedung der beiden berichten wir).

Bei der Kandidatensuche erwies sich die Blasmusikfamilie als "echte" Familie. Mit Raphael Schafheutle (Sohn des Vizepräsidenten Manfred Schafheutle) als neuem Verbandsjugendleiter und Daniela Polap (Frau des Verbandsdirigenten Stefan Polap) als neue Geschäftsführerin wurden die Ämter neubesetzt. Michaela Rohkohl wird als Beauftragte für IT, Homepage und neue Medien den Online-Auftritt des Verbands verantworten. Rohkohls Vater Heinrich Krämer dirigiert das Verbandsseniorenorchester.

Mit Schafheutle übernimmt ein akademisch ausgebildeter Trompeter die Verbandsjugendleitung. Nach dem bestandenen "Bachelor of Music" wirkte er zwölf Jahre beim Heeresmusikkorps Ulm. Polap engagiert sich seit 20 Jahren als Schriftführerin im Musikverein Unterharmersbach. Damit wechselt der "Dienstsitz" des Blasmusikverbands von Fischerbach nach Hausach.

Die übrigen Präsidiumsmitglieder kandidierten für eine weitere Amtszeit und wurden einstimmig in ihren Funktionen bestätigt. Isenmann übernimmt zur Funktion des ersten Stellvertreters des Präsidenten auch das Amt des Datenschutzbeauftragten. Damit ist die Mannschaft für die kommenden zwei Jahre komplett. Mit Blick auf das 100-jährige Jubiläum des Blasmusikverbands im Jahr 2021 wird das Team besonders gefordert sein. Klausmann warb um die Mithilfe der Vereine zu dem übergreifenden Jubiläum.

Im 1921 gegründeten Blasmusik Verband Kinzigtal sind 34 Musikvereine und Kapellen in vier Bezirken organisiert. Die Mitgliederzahl wuchs im vergangenen Jahr bei den Erwachsenen von 1689 auf 1708 und bei den Jugendlichen von 835 auf 865 Mitglieder.