Der Scheich mit seinen lieblichen Haremsdamen zog die neidischen Blicke besonders der männlichen Zuschauer auf sich. Foto: Becker

Fischerbacher Umzug steht unter dem Motto "Tausend und eine Nacht" / "Turm" das 20. Mal dabei

"Tausend und eine Nacht" lautete in diesem Jahr das Motto des Fischerbacher Umzugs. Und so bevölkerten unter anderem ein Scheich und hübsche Haremsdamen die Hauptstraße. Aber auch fliegende Teppiche waren zu sehen.

Fischerbach. Als sich Punkt 14 Uhr der Umzug von der Kinzigstraße aus den Rathausbuckel hinauf bewegte, erfreuten die prächtigen Kostüme und die vielen guten Ideen die erwartungsfrohe Narrenschar. Der Straßenrand war dicht bevölkert und die dort stehenden Zuschauer machte auch gerne den einen oder anderen Schabernack vor allem der Waldsteinhexen und Giftzwerge mit.

Das diesjährige Motto der Märchen aus "Tausend und einer Nacht" spielte die Hauptrolle.

Nach der Hexenmusik und der großen Gruppe der Waldsteinhexen zog der fesche Scheich mit seinen hübschen und lieblichen Haremsdamen die neidischen Blicke besonders der männlichen Zuschauer auf sich. In festlichem Frack mit Zylinder feierten der "Turm" seine 20. Mitwirkung am Rosenmontagsumzug. Die "Prinzessin Schudlarasa und die fast vierzig Ritzelräuber" vom RSV hatten das Motto ebenfalls aufgenommen und boten mit ihren verschleierten Haremsdamen und den grimmigen Räubern ein farbenprächtiges Bild. Ein Pärchen rollte seinen mobilen Verpflegungsstand durch die Straßen.

Nach der Musikkapelle stellten sich die Senwig-Hexen aus der benachbarten Hausacher Narrenzunft mit einem Wagen vor, auf derem obersten Balken die Hexen wagemutig saßen oder auf der Wippe schaukelten.

Mit Sonderapplaus wurden die tollkühnen Piloten auf ihren fliegenden Teppichen bedacht – eine wirklich gut in Szene gesetzte Idee zum Motto. Den Abschluss des rund eine Stunde dauernden Umzugs bildeten die Giftzwerge. Sie trieben, wie die Waldstein-Hexen auch, mit dem Publikum so allerhand lustige Streiche, wobei besonders die Konfettiduschen für entsprechendes Geschrei sorgten. Bei warmen Vorfrühlingstemperaturen und wolkenlosem, blauen Narrenhimmel wurde vor der Brandenkopfhalle, am Straßenrand und anderen Stellen im Freien fröhlich weiter gefeiert. In der Halle war der Narrensamen beim Kinderball derweil emsig bei der Sache (wir werden noch berichten).