Unterhalb der Kirche soll eine Hanggarage entstehen, auf deren Dach eine Aussichtsplattform geplant ist. Foto: Möller

Gemeinderat stimmt für Vorhaben unterhalb der Kirche. Knappe Mehrheit für Garage.

Fischerbach - Der Antrag, unterhalb der Fischerbacher Kirche Garagen und eine Aussichtsplattform zu bauen, sorgte bei der jüngsten Sitzung des Fischerbacher Gemeinderats für viel Diskussionsbedarf. Mit knapper Mehrheit votierten die Politiker für das Vorhaben.

Einig waren sich die Gemeinderatsmitglieder, dass die Parkplatzsituation unterhalb der Kirche problematisch sei, gerade bei kirchlichen Festen. Arnold Schmid vom Büro Schmid erklärte, dass mit einer Hanggarage fünf Parkplätze geschaffen werden könnten. Bürgermeister Armin Schwarz führte diesen Plan weiter aus. Das Dach einer solchen Garage könnte als Aussichtsplattform genutzt werden, sagte er.

Das Problem an dem Bauvorhaben: Es schließt drei Grundstücke mit ein, zwei davon gehören Privatleuten. Einer davon habe sich bereit erklärt, sich finanziell an der Maßnahme zu beteiligen, denn er möchte sein Anwesen sanieren. Diese liegt unterhalb der Kirche, die Zufahrt dazu würde mit einer Hanggarage über Privateigentum verlaufen. Der Besitzers dieses Grundstücks würde also eine Ausgleichfläche benötigen. Armin Schwarz sagte, dass es möglich sei, für das Bauvorhaben einen Zuschuss vom Regierungspräsidium zu bekommen, wenn die Gemeinde als Bauherr zeichnet. "Wir sollten 100 .000 Euro bereit stellen, um das Projekt zu realisieren", meinte er.

"Ich bin dagegen, dass die Gemeinde eine private Maßnahme fördert und von der Plattform halte ich nichts, zumal wir noch nicht wissen, was das Ganze kosten wird", sagte Mechthilde Eisenmann (Freie Wähler). Sie schlug vor, die Parkplätze ohne Aussichtsplattform zu bauen. Zu den Kosten des Vorhabens konnte Bürgermeister Armin Schwarz nichts sagen, da sich, wie schon erwähnt, eine Privatperson daran beteiligen wolle.

Klaus Schmieder (CDU) war anderer Meinung: "Ich finde es unerheblich, ob auf die Garage nun eine Plattform drauf kommt oder nicht, meine Zustimmung bekommt das Projekt", meinte er. 50 .000 Euro für fünf Stellplätze könne er vertreten.

"Wir sollten uns zusammensetzen und Zahlen vorlegen können", empfahl Georg Schmid (CDU). Armin Schwarz versprach daraufhin, bei der nächsten nicht-öffentlichen Sitzung Gemeinderäte und Grundstückseigentümer zusammenzubringen.

Fünf Fischerbacher Räte stimmten schließlich dafür, dass die Verwaltung das Bauvorhaben weiter zu verfolgen. Vier waren dagegen, ein Gemeinderatsmitglied enthielt sich.