Ein wenig erschöpft, aber guter Dinge: das Team des Schwarzwälder Boten nach dem Zieleingang. Foto: Wüstenhagen

Es ist kurz vor 18 Uhr. Die 105 gemeldeten Lauf-Teams bereiten sich auf den nahenden Start vor. Darunter auch das Team des Schwarzwälder Boten. Die Schwüle über dem Messegelände in Schwenningen lässt diesmal für den Lauf schon besondere Strapazen erwarten.

Villingen-Schwenningen - Die äußeren Bedingungen sind – gelinde gesagt – für eine Laufveranstaltung alles andere als ideal. Zwar ist die von den Meteorologen für den Donnerstag angekündigten an die 40 Grad und mehr heranreichende Hitze ausgeblieben, die 27 bis 28 Grad, die das Thermometer auch zur fortgeschrittenen Tageszeit anzeigt, stellen für die Läufer, die sich punkt 18 Uhr, nach dem obligatorischen Start, auf die fünfeinhalb Kilometer lange und zum größten Teil über das Messegelände verlaufende Strecke begeben, nicht unbedingt ein Laufvergnügen in Aussicht.

Dennoch: Die wahren "Lauffreaks", die durchtrainiert sind und konditionell in der Regel eine gute Form aufweisen, hat die Hitze und Schwüle nicht schocken können. Sie sind es denn auch, die unmittelbar nach dem Start das Tempo anziehen und mit schnellen raumgreifenden Schritten eine Lücke zwischen sich und dem Gros des Feldes reißen. Im Hauptfeld sind die weniger sportlich ambitionierten Teilnehmer am Laufevent unterwegs.

Hitze und Schwüle setzen vielen Läufern zu

Und sie lassen es deutlich ruhiger angehen – wohlwissend, dass die vor ihnen liegenden Kilometer ihnen einiges an Kraft und Ausdauer abverlangen werden, wenngleich das Streckenprofil weitgehend flach verläuft. Die Hitze jedoch setzt den meisten Startern schon zu, und Vorsicht ist bekanntlich die Mutter der Porzellankiste, was für den Sport im Allgemeinen und den Laufsport im Besonderen zutrifft. Wer will schon – womöglich auf halber Strecke – wegen eines Kreislaufkollaps die Segel streichen und ausscheiden müssen – keiner.

Soviel sei vorweggenommen, alle der über 2100 Gestarteten sind an Leib und Seele unbeschadet ins Ziel gekommen. Ein Garant dafür, dass bei der "Hitzeschlacht" keine Opfer zu beklagen gewesen sind, ist die Verpflegung der Läufer gewesen. Die in der Organisation von Laufveranstaltungen erfahrene Saarbrücker Sportevent-Agentur N-Sport, die auch den hiesigen Firmenlauf organisatorisch betreut, hat auf der Hälfte der Strecke, etwa bei Kilometer 2,6, einen Verpflegungspunkt eingerichtet. An diesem herrscht während des Laufes Hochbetrieb.

Hochbetrieb am eingerichteten Verpflegungspunkt

Reichlich Trubel herrscht im Zielbereich. Hier geht der "Punk" ab. Die Läufer werden mit großem Hallo empfangen. Auf der benachbarten Bühne heizt die Coverband "Projekt xXx" kräftig ein. Geschlossen passiert das Schwabo-Team die Ziellinie – erschöpft, aber mega stolz.