Die Buchautorin Heidrun Hurst bringt einen Krimi heraus, der im Jahr 1347 im beschaulichen Schiltach spielt. Foto: Antje Ritzert

Die Kehler Autorin Heidrun Hurst hat den neuen Krimi „Die Kräutersammlerin und der zweifache Tod“ im Emons Verlag veröffentlicht.

Im Buch ereignen sich im Jahr 1347 mehrere Verbrechen im beschaulichen Örtchen Schiltach. Außerdem geht es in der Geschichte um Familiengeheimnisse und Kräutermedizin.

Im Krimi liegt Stallbesitzer Merckel ermordet in der Schweinesuhle, Heilerin Johannas junge Freundin Ida wird entführt und in einer verborgenen Hütte im Wald wird eine tote Frau gefunden. Wie hängen all diese Ereignisse wohl zusammen? Das dürften sich die Leser eingangs alle fragen.

Johanna und Flößer Lukas setzen alles daran, die Fälle aufzuklären – doch je tiefer sie graben, desto verworrener wird das Geflecht aus Missgunst und Geheimnissen, auf das sie stoßen.

Mit »Die Kräutersammlerin und der zweifache Tod« setzt Heidrun Hurst ihre Reihe um die junge Heilerin Johanna fort.

Für die Heilerin ist es unumgänglich, sich in die Nachforschungen rund um die ungewöhnlichen Vorkommnisse im sonst ruhigen Schiltach zu vertiefen. Mittlerweile ist sie mit dem Flößer Lukas verheiratet, den die Leser bereits aus den beiden vorherigen Teilen der Reihe kennen.

Bauchgefühl und Verstand

Lukas unterstützt sie auch dieses Mal nach besten Kräften bei den Ermittlungen. Die beiden verlassen sich bei der Lösung des Falls vor allem auf ihren gesunden Menschenverstand und ihr Bauchgefühl. Die Spur, der die beiden nachgehen, führt sie tief hinein in ein dunkles und grauenhaftes Familiengeheimnis, das sich in seiner Gänze jedoch erst ganz am Ende des Romans offenbart.

Heidrun Hurst baut den Spannungsbogen sorgsam auf, führt die Leser immer wieder mit falschen Spuren in die Irre.

Dank ihrer hervorragenden Recherche, vor allem zu den Themen Heilkunde und die regionale Flößertradition, zeichnet sie ein plastisches Bild von Schiltach zur damaligen Zeit und lässt einen tief in die Welt des Mittelalters abtauchen.

Intensive Recherche

Hurst, geboren 1966 in Kehl am Rhein, hat sich auf das Schreiben historischer Krimis und Romane konzentriert. Zu ihrer Spezialität gehören intensiv recherchierte Geschichten, die unter die Haut gehen und sich einfühlsam mit dem Schicksal der einfachen Leute beschäftigen. Dabei verbindet sie fiktive Charaktere mit historischen Tatsachen.