Dieses Jahr wird es wieder bunt am Himmel. Foto: zVg/Archiv

Bund und Länder haben für Silvester kein Feuerwerksverbot ausgesprochen. Trotzdem ist auf die Regeln der einzelnen Städte zu achten.

Balingen - In diesem Jahr dürfen an Silvester nach pandemiebedingter Pause wieder Böller und Raketen gekauft und gezündet werden. Für die vergangenen zwei Jahreswechsel hatten Bund und Länder ein Verkaufsverbot für Silvesterfeuerwerk beschlossen und nur Restbeständen durften abgebrannt werden. Für den Jahreswechsel 2022/23 sieht die Sache ander aus. Von Bund und Länder gibt es keine Einschränkungen. Deshalb startet ab Donnerstag, 29. Dezember, der Feuerwerksverkauf.

Sprengverordnung muss beachtet werden

Auch der Zollernalbkreis beabsichtigt nicht, ein flächendeckendes Böllerverbot zu erlassen. Trotzdem gilt für das Abbrennen von Feuerwerkskörpern grundsätzlich die Sprengverordnung von Baden-Württemberg: "Das Abbrennen pyrotechnischer Gegenstände in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen sowie besonders brandempfindlichen Gebäuden oder Anlagen ist verboten." Unabhängig davon können Städte und Gemeinden Einschränkungen beschließen.

Wie es Balingen, Albstadt und Hechingen handhaben

In Balingen gibt es in diesem Jahr keine Einschränkungen und Verbote zum Silvesterfeuerwerk. Ebenso ist in Albstadt kein Feuerwerks- und Böllerverbot für den Jahreswechsel 2022/23 angedacht. Beide Städte verweisen auf die aktuelle Gesetzeslage.

Auch in Hechingen darf dieses Jahr wieder Feuerwerk gezündet werden. Jedoch weist auch die Stadt Hechingen darauf hin, dass die Bürger sich an das Sprengstoffgesetz und seine Verordnungen halten müssen. Aus diesem Grund ist es nicht erlaubt, Feuerwerke in der historischen Altstadt abzubrennen, zum Beispiel auf dem Marktplatz oder dem Schlossplatz. Anwohner und Gäste werden gebeten, ihr Feuerwerk außerhalb der Altstadt in entsprechend sicherem Abstand zu veranstalten.

Vorsicht beim abbrennen der Feuerwerkskörper

Da dieses Jahr wieder Silvesterfeuerwerk verkauft werden darf, appelliert Sozial- und Gesundheitsminister Manne Lucha an die Menschen im Land, verantwortungsvoll mit Böllern und Raketen umzugehen. "Wir befürchten in diesem Jahr wieder mehr Verletzte durch Feuerwerk in den Krankenhäusern und Notaufnahmen", so der Gesundheitsminister. "Viele dieser Verletzungen sind vermeidbar. Wer verantwortungsvoll mit Feuerwerk umgeht oder vielleicht sogar darauf verzichtet, hilft damit auch den Krankenhäusern und ihren Beschäftigten. Diese kämpfen gerade mit einer angespannten Situation aus gehäuften Atemwegserkrankungen und Personalausfällen durch erkrankte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Allen Beschäftigten im Gesundheitswesen danke ich für ihren großen Einsatz – auch zwischen den Jahren."