Die Feuerwehr bekommt ein neues Haus. Nur wo, ist die Frage.  Foto: Fuchs

Der Bürgerentscheid zum Feuerwehrhaus-Standort steht bevor. Die Initiative, von der dieser ausging, hat nun ein Positionspapier erarbeitet, in dem ihre Stellung schriftlich festgehalten ist.

Alpirsbach - Lange ist es nicht mehr bis zum Bürgerentscheid am 26. September. Die Bürgerinitiative für einen optimalem Standort des Feuerwehrhauses in Alpirsbach hat kürzlich getagt und ein Positionspapier erarbeitet. Darin ist einmal mehr ausdrücklich angeführt, dass es ihr nicht darum geht, ein Feuerwehrhaus zu verhindern. Sie kämpfe dafür, dass es schnellstmöglich am optimalen Standort gebaut wird.

Vertrauenspersonen wünschen sich anderes für’s Bahnhofsgelände

Die Planung für ein neues Feuerwehrhaus läuft schon seit Jahren, zuletzt am Bahnhof, weil kein anderes Areal zur Verfügung stand. Inzwischen gibt es laut der Initiative aber eine neue Situation. Die Verhandlungen zwischen der Firma Würth, Eigentümer des Hetal-Geländes, und der Stadt seien schon weit fortgeschritten und ein Kauf des Hetal-Geländes sei spätestens Anfang des nächsten Jahres möglich. Was für das Hetal-Gelände spricht, ist der aktuelle Feuerwehrbedarfsplan, der das Gelände als besten Standort ausweist.

Nach den bisherigen Informationen der Initiative bräuchte die Feuerwehr weniger als die Hälfte des Areals. Damit bliebe noch genügend Fläche für die weitere Stadtentwicklung.

Am Bahnhof dagegen würden für die bestehende Planung mehr als 30 Parkplätze für Anwohner, Pendler und andere Reisende wegfallen, und auch der Busbahnhof würde verkürzt, erklärten die Vertrauenspersonen der Initiative. Ein weiterer wichtiger Punkt ist für Alpirsbach der Bahnhof als Drehkreuz für den öffentlichen Nahverkehr, wie im Positionspapier vermerkt. Wenn für die Klimaziele der öffentliche Nahverkehr gefördert werden solle, sei es kontraproduktiv, den Bereich zu verkleinern.

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Der ursprüngliche Vorteil des Bahnhofsgeländes habe in der vermeintlichen sofortigen Realisierungsmöglichkeit gelegen, erklären die Vertrauenspersonen. Allerdings könne dort nicht sofort angefangen werden. Es gebe noch keinen rechtsgültigen Bebauungsplan und damit auch keine Baugenehmigung. Dies gilt jedoch auf für das Hetal-Gelände.

Die drei Vertrauenspersonen der Bürgeraktion "Optimales Feuerwehrhaus", Werner Heinzelmann, Markus Sitzler und Kurt Kalmbach, sprachen noch einen weiteren Aspekt an.

In anderen Gemeinden mit ähnlicher Bahnhofssituation werde über künftige Entwicklungen nachgedacht. Park-and-Ride-Parkplätze mit Ladestationen sowie überdachte und abschließbare Fahrradstellplätze mit Ladestationen für Pedelecs und Carsharing-Stationen könnten am Bahnhof eingerichtet werden, wie die drei überlegen.