Ein großer Erfolg wurde das neue Format mit der „Nacht der offenen Tür“ der Feuerwehrabteilung Sulz-Stadt. Foto: Schwind

Mit der „Nacht der offenen Tür“ trifft die Sulzer Feuerwehrabteilung Stadt den Geschmack der vielen hundert Besucher. Der Nachmittag gehörte den Kindern, und so wanderten ganze Heerscharen von jungen Familien auf das Gelände.

Petrus muss ein Feuerwehrmann gewesen sein. So könnte man es deuten. Schließlich hätte das Wetter nach kalten, nassen Tagen mit Sonne und fast 20 Grad zur „Nacht der offenen Tür“ nicht besser sein können.

Schon kurz nach Eröffnung füllte sich die ausgeräumte Fahrzeughalle zusehends. Als dann die rund 30 Köpfe zählende Jugendkapelle der Stadtkapelle Sulz mit ihrem musikalischen Leiter und Dirigenten Edin Pasalic in der Halle auftrat und die Besucher mitnahm auf eine Reise durch das ganze Spektrum der Blasmusik, waren Sitzplätze Mangelware.

Die jungen Besucher

Fragt man nach dem Berufswunsch von Kindern, steht der Feuerwehrmann mit oben auf der Rangliste der beliebtesten Berufe. Was gibt es da schöneres als einen ganzen Hof voll geparkter Feuerwehrautos? Eines am anderen. Dies lädt zu einem Feuerwehrautohopping geradezu ein. Um die Neugier der Kleinen zu befriedigen, dienten Väter häufig als Steigbügel für die Kleinen, um ins Feuerwehrauto zu gelangen.

Spiele – auch mit Wasser

Die Jugendfeuerwehr traf mit ihrer Spielstraße voll den Geschmack des Sulzer Nachwuchses. An der Spritzwand war Ausdauer und Treffsicherheit gefragt. So hieß es, auf dem Fahrrad sitzend, tretend die Wasserpumpe anzutreiben und mit dem erzeugten Druck im Schlauch das Loch in der Wand zu treffen, was mit dem Ertönen der Sirene belohnt wurde.

Gleich nebenan ging es etwas feuchter und nasser zu. Galt es doch, mit dem Druck und dem Wasserstrahl eines Löschschlauches den Ball im gegnerischen Feld zu halten.

Die kleineren Kinder waren an einen Basteltisch in die Fahrzeughalle eingeladen, um entweder einen kleinen Windhaspel oder ein Feuerwehrauto aus einem Pappvordruck zu basteln.

Buntes Programm

Die Sulzer Abteilungswehr Stadt bot ein buntes Programm für die ganze Familie, wie gewohnt bestens organisiert, und präsentierte querbeet eine bunt gemischte Auswahl der aktuellen Feuerwehrfahrzeuge: vom Löschfahrzeug bis zu einem Gerätewagen-Transport-Wagen samt Gerätschaften; dabei jedes Auto fein säuberlich mit den jeweiligen Daten beschriftet, zur Besichtigung bereit.

Anziehungspunkt war sicherlich das Oldtimerfahrzeug des Vereins zur Unterhaltung alter Feuerwehrfahrzeuge und Geräte Sulz.

Blick ins „Herzstück“

Und wer sich schon immer einmal die Frage gestellt hat, wie es hinter den Kulissen der Sulzer Feuerwehr aussieht, hat bei der „Nacht der offenen Tür“ einmalige Gelegenheit, dies alles kennenzulernen. Das Herzstück der Sulzer Wehr auf Kastell ist sicher die Atemschutzausbildungsanlage der Landkreise Freudenstadt und Rottweil.

Sprachloser Schultes

Der Sulzer Bürgermeister, Jens Keucher, als oberster Dienstherr der Feuerwehr Sulz war so fasziniert, dass er um Worte ringen musste, was beim Sulzer Stadtoberhaupt die Ausnahme ist. „Ich bin so wahnsinnig stolz, was die Truppe hier auf Kastell bietet“, war ihm dann doch noch zu entlocken.

Aber auch Abteilungskommandant Marcus Gnirß war mit der Resonanz auf die Veranstaltung mehr als zufrieden. „Nach ein paar Jahren durch Corona ausgebremst, versuchten wir dieses mal, mit dem Samstag und der Nacht der offenen Tür ein neues Format zu platzieren. Es kommt bestens an“, so sein kurzes Resümee.

Allroundtalent legt los

Ab 20 Uhr geleitete Schillerhöhen-Allroundtalent Timo Holst als DJ zur After-Hour-Party mit Bierbrunnen und den besten Hits zur „Nacht der offenen Tür“ in der Fahrzeughalle über.