Daniel Sauter, Eric Laurent, Thomas Haas, Patrick Spiegl, Jonas Götz, Markus Fehrenbacher und Alexander Götz mit den neuen Mitgliedern der Jugendfeuerwehr. Foto: Feuerwehr

Nach zwei Corona-Jahren kehrt für die Feuerwehr Schiltach „Stück für Stück wieder Normalität zurück“, wie Frieder Götz in seinem Jahresbericht als Schriftführer feststellte.

Kommandant Markus Fehrenbacher benannte die Aufgaben und Arbeiten, die sich jetzt im ganz normalen Feuerwehr-Alltag stellten. Die Ausbildung und Schulung an Fahrzeugen und mit Geräten müsse wieder in den Vordergrund rücken, zumal neue Fahrzeuge mit speziellen Ausstattungen bereitstehen.

Die Bekämpfung von Waldbränden und von Bränden in Tunneln erforderten das Einüben und den Einsatz neuer und weiter entwickelter Methoden. Dazu werde man mit anderen Feuerwehren im Kinzigtal neue Jacken für Einsätze an heißen Tagen anschaffen. Für den Digitalfunk werde man die Ausrüstung ertüchtigen und Schulungen anbieten. Zusätzlich stehe die Tierrettung und das Öffnen von Türen auf dem Übungsprogramm.

Unfallrettung geübt

Man habe drei Jahre für Ausbildung verloren, und deshalb hoffte Markus Fehrenbacher auf mehr Interesse bei den Kameraden. Am 27. Mai könne man den neuen Rüstwagen einweihen. Frieder Götz hatte noch von „eher zögerlichen Übungseinheiten mit maximal zehn Teilnehmern“ berichtet. Das neue Wechselladerfahrzeug mit Abrollbehälter konnte die Fachgruppe schon ausprobieren.

Bei der Hauptübung mit dem DRK in der Schramberger Straße wurde die Unfallrettung mit einem Langholztransporter geübt und vor Erdlinsbach bei einem Gebäudebrand. Mit etwa 1000 Übungsstunden erreichte die Wehr fast „Vor-Corona-Niveau“, zusätzlich zu überregionalen Ausbildungen. Auch mit den 64 Einsätzen mit 1600 Stunden lag man über dem Durchschnitt der letzten Jahre.

18 Personen gerettet

Bei zwölf Brandeinsätzen und 22 technischen Hilfeleistungen konnten 18 Personen gerettet werden, nur in einem Fall kam jede Hilfe zu spät. Mehrere Feuerwehren aus der Region mussten einen Waldbrand auf 16 Hektar Fläche in Kirnbach bekämpfen. Feuerwehren im Land spendeten Geräte für den ukrainischen Katastrophenschutz. Für die Einsatzmannschaft sind 57 Mitglieder gemeldet.

In der Alterswehr gebe es mit vier Neuzugängen 19 Kameraden, berichtete Alois Schönweger. Eine hohe Beteiligung von 91 Prozent verzeichnete Alexander Götz bei der Jugend, die sich mit acht Neuzugängen fast verdoppelt habe. Keine Beanstandungen gab es für die Kassenführung von Andreas Brückner und deshalb die einstimmige Entlastung.

Eine gute Stimmung spürte Bürgermeister Thomas Haas in der Feuerwehr. Sie werde durch Waldbrände verstärkt gefordert sein, ohne mehr Aktivitäten bei Land und Bund.

Fahrzeugweihe am 28. Mai

Zu Feuerwehrmännern ernannt wurden Jonas Götz und Patrick Spiegl, befördert wurden Eric Laurent zum Brandmeister und Daniel Sauter zum Oberbrandmeister. Als „große Stütze für das Kommando“ überreichte der Kommandant dem überraschten Frieder Götz als Erster die „brandneue Ehrennadel in Gold“ des Kreisverbands. Am 28. Mai soll das neue Einsatzfahrzeug eingeweiht werden.