Am Feuerwehrgerätehaus Schenkenzell in der Spannstattstraße gibt es die Möglichkeiten eines kleinen Flächenerwerbs, um Dusch- und Umkleideräume zu erweitern. Foto: Herzog

Die Feuerwehrhäuser in Schenkenzell und Kaltbrunn (Vortal) befinden sich in gutem Zustand.

Es fehlt aber an getrennten Dusch- und Umkleideräumen, weshalb die Gemeinde wird handeln müssen.

Im Gemeinderat berichtete Bürgermeister Bernd Heinzelmann über die Ergebnisse der Prüfung der Feuerwehrgerätehäuser durch die Unfallkasse Baden-Württemberg. In beiden Häusern seien Organisation, Sicherheit und Gesundheitsschutz gut aufgestellt.

Bei den baulichen Einrichtungen werde jedoch mittelfristig Optimierungsbedarf gesehen. Die Räumlichkeiten seien beengt. Dies rühre daher, weil die Abteilungen Schenkenzell und Kaltbrunn über eine große Anzahl an Mitgliedern verfügten. Da pro Aktiven nur ein Spind zur Verfügung stehe, sei keine Trennung zwischen Alltagsklamotten und Einsatzkleidung möglich. Des Weiteren gebe es für weibliche Einsatzkräfte keine getrennten Umkleideräume.

Geringe Abstände beim Parken

Eine Grundausstattung mit Toiletten und Waschbecken sei für Männer und Frauen in beiden Gerätehäusern vorhanden, allerdings fehlten ausreichend Duschmöglichkeiten, schilderte der Bürgermeister.

Im Feuerwehrgerätehaus Kaltbrunn im Vortal sind die Abstände der Fahrzeuge zueinander nicht normgerecht. Foto: Herzog

Außerdem hätten die Prüfer festgestellt, dass die Mindestabmessungen der Stellplätze im Gerätehaus Kaltbrunn im Vortal deutlich unterschritten werden. „Die Fahrzeuge passen schon noch reine. Aber die Abstände sind nicht mehr normgerecht. Bei den Anmerkungen handelt es sich um Empfehlungen, nicht um Forderungen“, relativierte Heinzelmann.

In Schenkenzell bestünde die Möglichkeit, eine Fläche am Gerätehaus zu erwerben, um Dusch- und Umkleideräume zu erweitern. Insgesamt sei er vom Ergebnis der Prüfung zufrieden. „Ein besseres Resultat hätten wir nicht erwarten dürfen. Ich kann den Abteilungen nur ein Lob aussprechen, wie die Häuser in Schuss gehalten werden“, hob er hervor.

Grundausbildung steht an

Auch die Ratsmitglieder nahmen den Bericht erleichtert zur Kenntnis, nachdem sie zuvor der Neuaufnahme von acht Mitgliedern in die Abteilung Kaltbrunn zustimmten. Die gelungene Werbeaktion der Abteilungsführung bezeichnete Heinzelmann als tolle Sache und Glücksfall zugleich, dass mit Christian Müller ein in Furtwangen ausgebildeter Feuerwehrkamerad durch Wohnungswechsel dazukommt.

„Natürlich steht jetzt nach der Aufnahme durch den Gemeinderat die Grundausbildung der anderen sieben Neulinge an. Der Zuwachs an Einsatzkräften wird Nachteinsätze merklich verbessern. Die Tagesverfügbarkeit wird aber schwierig bleiben“, räumte der Rathauschef ein.

Info

Neu in die Abteilung Kaltbrunn
 aufgenommen wurden Diana Harter, Steffen Wohlfahrt, Valentin Hör, Benedict Gebele, Timo Hauer, Lukas Hauer, Jens Haas und Christian Müller. Den vom Verwaltungsrat der Gesamtfeuerwehr Schenkenzell gestellten Aufnahmeantrag befürworteten die Räte einstimmig.