Bürgermeister Martin Buchwald (von links) bei seinem ersten Fassanstich zusammen mit dem zweiten Vorsitzenden Markus Stoll und dem ersten Vorsitzenden Dietmar Bruder. Foto: Tobias Weißenmayer

Der SV Oberkollbach tritt schon seit über sieben Jahrzehnten gemeinsam gegen den Ball und so wurde am vergangenen Wochenende das Jubiläum gebührend gefeiert. Es gab zahlreiche Grußworte, und ein Nachbarverein hatte eine ganz besondere Überraschung vorbereitet.

Bei der 75-Jahrfeier des Sportvereins Oberkollwangen war das Festzelt mit den Ehrengästen des eigenen Vereins und der Nachbarvereine voll besetzt. Auch Bürgermeister Martin Buchwald ließ sich die Ehre nicht nehmen: Es war sein erster Fassanstich, mit dem er das Jubiläumswochenende am Freitagabend eröffnete.

In seiner Rede erinnerte er daran, was vor 75 Jahren alles passierte. „Eigentlich war es auch eine Zeit, in der so viel Neues begonnen wurde“. Und der Bürgermeister sagte weiter: „Ein Verein ist so vieles mehr als nur ein Zusammenschluss von vielen Menschen.“ Das gemeinsame Hobby sei für viele wie eine zweite Heimat. Für das Ehrenamt sowie das eingebrachte Herzblut überbrachte Buchwald seinen besonderen Dank seitens der Gemeinde Neuweiler.

Viele Freundschaften geknüpft

Wie viel Herzblut und Ehrenamt in den Verein floss – darüber berichtete Helmut Rentschler als Ehrenvorsitzender in einem Vortrag mit alten Bildern. Neben den sportlichen Erfolgen nahmen auch der kontinuierliche Ausbau des Vereinsheims sowie die Erschließungsarbeiten mit Wasser und Strom viel Raum ein. Buchwald erinnerte auch an die vielen neu geknüpften Freundschaften des Vereins, die bis weit über die Grenzen nach Frankreich reichten. Anschließend überreichte er dem Vorsitzenden Dietmar Bruder symbolisch das Geschenk der Gemeinde.

Nachwuchsförderung im Blick

Pfarrer Tobias Lehmann betonte das Miteinander als besonderen Wert des Fußballs. Jeder sei hier wichtig, nicht nur diejenigen, die vorne stehen, sagte er den Gästen und erinnerte auch an die vielen gemeinsamen Herausforderungen der Vereinsarbeit. So stand beispielsweise das Thema der Nachwuchsförderung im Vordergrund.

Fußball sei auch schon früher das verbindende Glied der Orte gewesen und es sei hoch hergegangen, erzählte Wilhelm Schuurmann, der die Grußworte für den Sportkreis Calw überbrachte. „Es war eine schöne Zeit. Nach dem Spiel hat man oft noch an der Theke zusammengestanden“, kommentierte Schuurmann seine Erinnerungen an die Versöhnungen in Folge einer oft harten Konkurrenz auf dem Spielfeld. Aus der Nachbarschaft gab es zum Jubiläum des Sportvereins nach den Grußworten noch ein Überraschungsgeschenk. Man habe gehört, es gebe die Idee, eine neue „Wurstbude“ zu bauen, erklärte der Geschenkbote, der das Mikrofon am Rednerpult erhaschte.

Foto: Tobias Weißenmayer

Eigens eine Metalltafel angefertigt

Diese Idee wolle die Gruppe vom OHC-Kreuzung unterstützen. Dafür hatte der Verein zum Jubiläum schon mal die passende Metalltafel gefertigt, die Jonas Bürkle und Andreas Scholz den Vorständen des SV-Oberkollbach zum Jubiläum überreichte.