Das macht was her! Die Feuerwehr trägt den Maibaum auf den Schuhmarkt. Foto: Wagner/Picasa

Während in der Oberstadt vielleicht gerade eine neue Tradition begründet wurde, feiern sich die Stadtteile mit großer Erfahrung in den Mai.

Okay, wenn Oberndorf-Stadt hinlangt, dann ist das schon ein größerer Akt. Die Stadtteile, in denen das Maibaumstellen Tradition hat, werden dennoch wohlwollend verfolgt haben, was da abging. Und das war durchaus repräsentabel.

Mit Stadtkapelle vorneweg und von der Feuerwehr geschultert, kam der Baum fast in einer Art Festzug auf dem Schuhmarkt an, wo sich ein gemütliches Fest entwickelte – vielleicht der Anfang einer Tradition.

Stolze 24,3 Meter dürfen es in Aistaig sein

In Aistaig hat das Stellen des Maibaumes beim Flößerbrunnen bereits eine lange Tradition und in diesem Jahr hatte man ein besonders prächtiges Exemplar ausgesucht. Feuerwehrkommandant Gerhard Jackl hatte nachgemessen und teilte mit, dass der Baum exakt eine Länge von 24,30 Meter habe. Mit einem Kranwagen und kräftiger Hilfe durch die Feuerwehr fand der Maibaum schnell seinen Platz neben dem Flößerbrunnen und schmückt nun einige Wochen lang die Ortsmitte.

Feuerwehr organisiert Kinderprogramm

Die Flößerkapelle unterhielt die zahlreichen Zuschauer und war auch beim anschließenden Maibaumfest rund ums Rat- und Feuerwehrhaus ein mit viel Beifall bedachter Unterhalter. Die Feuerwehr sorgte für das leibliche Wohl der Besucher, die sich die angebotenen Speisen und Getränke schmecken ließen. Auch für die Kinder hatte man sich etwas ausgedacht. Bei herrlichem Maiwetter sorgten Spritz- und Wasserspiele für Kurzweil, während die Erwachsenen sich bei Speis und Trank auf den Mai freuten.

Musiker präsentieren ihre neuen maigrünen Shirts

Auch in Altoberndorf feierten viele Menschen am Dienstagabend den Beginn des Wonnemonats Mai. Zwar war der schön dekorierte Maibaum bereits am Vormittag durch den Bauhof aufgestellt worden, was der Feierlaune allerdings keinerlei Abbruch tat.

Die Musikkapelle Altoberndorf präsentierte sich in nagelneuen grünen Poloshirts und sorgte mit ihrem Dirigenten Volker Rückert einmal mehr für beste musikalische Unterhaltung. Das Wirteteam war gut vorbereitet, und so gab es für jeden Geschmack kleine Speisen und leckere Getränke. Unter dem Maibaum freuten sich die Besucher über das herrliche Wetter und die fast schon sommerlichen Temperaturen und standen oder saßen noch lange zusammen.

Gäste wollen lange lieber draußen feiern

Auf dem Lindenhof ist es der Sportclub Lindenhof, der jedes Jahr einen Maibaum aufstellt um den Menschen eine Freude zu machen und an den Wonnemonat Mai zu erinnern. So hatte man auch dieses Jahr den Baum bereits am Vormittag vom Bauhof aufstellen lassen, um die Besucher am Abend mit dem in den Vereinsfarben blau-weiß geschmückten Baum begrüßen zu können.

Mit Rockabilly in den Mai tanzen

Speisen und Getränke waren ausreichend vorhanden – so konnten die vielen Besucher bestens bewirtet werden. An Stehtischen und Bänken wurde geschwätzt und gelacht, und die Kinder tobten derweil auf dem Sportplatz oder machten es sich beim Lagerfeuer gemütlich, um sich Stockbrot zu grillen. Angesichts der angenehmen Temperaturen fristete das aufgebaute Zelt lange Zeit ein Mauerblümchendasein.

Erst als lange nach 21 Uhr die Band Churchville Gang verspätet auftrat, füllte es sich mit Publikum, das sich dem 50er/60er-Jahre-Rockabilly des Trios hingab und in den Mai tanzte.